Preise für Eigenheime sinken im Kanton

In den meisten Regionen der Schweiz sinken die Preise für Eigenheime, im Glarnerland besonders markant. Dies das Fazit von Beat Stüssi, Präsident des Hauseigentümerverbandes Glarnerland, anlässlich der Hauptversammlung von letztem Donnerstag in Filzbach.



Blickte auf ein bewegendes Jahr: Präsident Beat Stüssi an der HV des Hauseigentümerverbandes Glarnerland. (Bild: jhuber)
Blickte auf ein bewegendes Jahr: Präsident Beat Stüssi an der HV des Hauseigentümerverbandes Glarnerland. (Bild: jhuber)

Periphere Lagen wie Glarus Süd seien zudem weit stärker von leer stehenden Häusern betroffen als städtische Regionen. Aber auch die Umnutzung oder der Abriss und das Erstellen von Eigentumswohnungen könnte das Problem laut einer Studie der Credit Suisse nicht lösen, meinte der Präsident weiter. Hoffnung sieht er jedoch darin, dass vermehrt Deutsche, die in der Region Zürich arbeiten, sich im Glarnerland niederlassen. „Da sie hier eine günstige Wohnung oder ein preiswertes Haus im Grünen finden.“

Neben der Krise auf dem angloamerikanischen Immobilienmarkt blickte Stüssi auch auf die Themen Eigenmietwert und Bausparen. „Vernunftmässig steht für mich fest, dass selbst genutztes Wohneigentum möglichst amortisiert werden sollte. Ein Steuersystem mit Eigenmietwert ist deshalb wiedersinnig.“ Eine deutlich sinnvollere Förderung des Wohneigentums sieht der Präsident viel mehr beim Bausparen.

In der strafen und zügigen Hauptversammlung wurde der Vorstand mit Präsident Beat Stüssi und den Mitgliedern Georges Staubli, Gerhard Truttmann, Fridolin Marti, Karljörg Landolt, Irene Spälti und Hans Schnyder von den rund 90 Anwesenden für eine weitere Amtsdauer bestättigt. Im Herbst soll wieder ein Ausflug organisiert werden, ausserdem plant der Vorstand einen Kurs für die Wohnungsabnahme anzubieten. Und an der Eigenheimmesse der Glarner Kantonalbank und der glarnerSach wird der Verband mit einem Stand vertreten sein.