Premiere dank Leuzinger

In den 15 Austragungen seit der Premiere 2004 (in Niederurnen) gelang noch nie einem Glarner ein Kategorienseig am NOS-Nachwuchsschwingertag. Frank Leuzinger aus Schwanden beendete diese Durststrecke.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Jeweils fünf Jahrgänge sind am NOS-Nachwuchsschwingertag zugelassen. Dies ergibt in den zuvor ausgetragenen 14 Wettkämpfen (die Premiere fand 2004 in Niederurnen statt) 70 Sieger. Führend in dieser Statistik aller sieben NOS-Kantone ist der St. Galler Nachwuchs mit 35 Kategoriensiegen. Als einziger Kanton mit leeren Händen da standen die Glarner. Dies ist seit dem vergangenen Samstag Geschichte: Frank Leuzinger siegte beim untersten, teilnahmeberechtigten Jahrgang 2004, in überlegener Manier. Leuzinger besiegte nacheinander Samuel Rüegg, Silvio Hinrichs, Alessandro Grande, Elia Mayer und Linard Gantenbein. Der Schwandner zeigte sich siegessicher. «Spätestens nach dem fünften Gang begann ich an den Festsieg zu glauben. Denn Tobias Schönenberger, der im Schlussgang auf mich wartete, kannte ich. Gegen ihn hatte ich vor Wochenfrist am Appenzeller Kantonalen schon geschwungen und dabei gewonnen.»

In der Tat war der Schlussgang von kurzer Gangdauer. Der Glarner brachte den Toggenburger bereits in der ersten Minute mit Kurz zu Boden und vervollständige im Armhebel. Den Grundstein zum nicht vorhersehbaren Triumph legte der Nationalturner aber in den vorherigen Gängen. Im zweiten Gang legte er Favorit Silvio Hinrichs auf den Rücken und im fünften Gang Linard Gantenbein. Gegen den Bündner verlor er noch am Auffahrtstag in Näfels um den Schlussgangeinzug.

Drei glückliche Gesichter

Leuzinger war aber nicht der einzige Erfolgsgarant beim Jahrgang 2004. Auch Kaspar Laager (Mollis) und André Sturzenegger (Filzbach) holten die den NOS-Zweig. Laager erreichte den fünften, Sturzenegger den sechsten Schlussrang. Der jüngste der drei Laager-Brüder verlor das Anschwingen mit Silvio Hinrichs sowie gegen Schlussgangteilnehmer Tobias Schönenberger. Die restlichen vier Begegnungen gewann er. Sturzenegger hatte den Zweig nach vier Siegen in Serie vorzeitig auf sicher. Im Ausstich verlor er erst gegen Tobias Schönenberger um den Schlussgangeinzug und anschliessend hatte auch er sich noch mit dem Appenzeller Silvio Hinrichs zu messen. Hier musste der «Chirezer» seine zwei Niederlage in Kauf nehmen. Etwas weiter hinten und ohne Zweig reihte sich Andreas Stüssi ein. Dem Biltener glückten ein Sieg und ein Unentschieden, was Rang 20c bedeutete.

Kein weiterer Zweig

In den übrigen vier Jahrgängen reichte es den Glarnern zu keiner weiteren Erfolgsmeldung mehr. Beim Jahrgang 2003 siegte Thomas Burkhalter (Homburg TG), Sohn von Eidgenosse Stefan Burkhalter. Sven Schrepfer (Netstal) verlor den letzten Gang gegen Mathias Wittenwiler und blieb dadurch im Rang 12c ohne Zweig. Ruedi Tremp (Mollis) erging es nicht besser. Auch er verlor den entscheidenden letzten Gang gegen den Oberländer Jan Mannhart und reihte sich dadurch einen Rang hinter Schrepfer ein. Beim Jahrgang 2002 siegte Kranzschwinger Werner Schlegel (Hemberg). Tobias Fässler (Engi) konnte nicht wie erhofft vorne mittun. Mit drei Siegen und 55,25 Punkten verfehlte er den Zweig um einen halben Punkt. Der Thurgauer Lars Hugelshofer wurde seiner Favoritenrolle beim Jahrgang 2001 gerecht. Pech hatte Michael Laager (Mollis). Er musste nach einem guten Wettkampf zuletzt um den Zweig dem Thurgauer Zyan Dünner den Vortritt überlassen. Am Ende belegte er Rang 10b. Beim Jahrgang 2000 siegte NOS-Kranzer Damian Ott. Glarner waren hier keine am Start.