Pressemitteilung

Martin B jun. und Beatrice Weitnauer treten per sofort von ihren Ämtern als Kirchenräte der Katholischen Kirchgemeinde in Näfels zurück.



Pressemitteilung von Beatrice Weitnauer und Martin Böni jun. (zvg)
Pressemitteilung von Beatrice Weitnauer und Martin Böni jun. (zvg)

Bei der letzten ordentlichen Kirchengemeindeversammlung wurde deutlich, dass von den Mitgliedern der Kirchgemeinde eine Veränderung gewünscht wird.

Im Herbst 2021 muss nochmals eine öffentliche Kirchengemeindeversammlung stattfinden, denn es kam ein Antrag, auf die Reduktion von sieben zu fünf Ratsmitgliedern. Weiter kritisierte Pfarradministrator Vogt den Kirchenrat, es sei ihm zu viel versprochen worden.

Aufgrund dieser Ereignisse reflektierten Beatrice Weitnauer und Martin Böni die Lage. An der letzten Kirchenratssitzung vom 18. Juni 2021 gaben beide bekannt, dass sie bereit sind für eine Veränderung und haben dem Rat Folgendes vorgeschlagen:

Der Kirchenrat soll in der jetzigen Form bis zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung 2022 weiterarbeiten und die begonnenen Projekte abschliessen. Gleichzeitig soll unverzüglich publiziert werden, dass der gesamte Kirchenrat Platz machen wird, damit an der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung 2022 ein neues unverbrauchtes Gremium aufgestellt werden kann. Sie denken, dass sich aus jungen, engagierten Familien, die vielleicht einen Erstkommunikanten oder ein Firmling haben, sich ein Elternteil melden würde. Leider ist die grössere Mehrheit des Rates noch nicht bereit für diesen Schritt.

Martin Böni hatte das Ressort Pfarreirat inne und war der Heber und Leger für die Installation der Brandmeldeanlage. Zuletzt war er in der Personalkommission tätig. Beatrice Weitnauer war Aktuarin und hat viele Protokolle, in den letzten 13 Jahren rund 1500 Seiten und Texte verfasst. Ebenfalls hat sie das Archiv verwaltet. Sie beide standen ein für eine verbesserte Transparenz und Offenheit und in der letzten Kirchengemeindeversammlung für eine detailliertere Rechnungsführung, wie es die Gemeinden nach HRM2 längst machen müssen. Ihnen ist auch eine faire Personalführung eine Herzensangelegenheit.

Sie strebten eine offene Kommunikation der Investitionsplanung und eine saubere, professionelle Projektdurchführung an.

Die Aufgabe der Kirchgemeinde ist es nicht, Steuergelder einzutreiben, damit diese in Fonds versickern, sondern damit den Betrieb und den Unterhalt der Kirchgemeinde zugunsten aller Nutzniesser für alle nachvollziehbar sicherzustellen. Der Rat in der gegenwärtigen Zusammensetzung ist dazu nicht bereit. Doc: \21-05-15 RücktrittsschreibenMartinundich 2 2/2

Ein kompletter Neuanfang wäre angebracht. Sind doch alle amtierenden Räte, mit Ausnahme von Martin Böni, seit zehn oder mehr Jahre im Amt. Die Amtsältesten schaffen es auf 27 respektive 26 Jahre. Dass sich nach so vielen Jahren eine Amtsmüdigkeit und Betriebsblindheit einstellt, ist mehr als nachvollziehbar.

Dazu braucht es dringend junge, engagierte Menschen, die bereit sind mit vollem Herzen und Engagement mitzuarbeiten. Martin Böni und Beatrice Weitnauer sind bereit dazu, neuen zukünftigen Kirchenrät/-innen den Platz freizumachen.

Martin Böni und Beatrice Weitnauer