Pressemitteilung Junge Grüne Glarus

Die Jungen Grünen Glarus empfehlen ein Ja zur 13. AHV-Rente, ein Nein zur Renteninitiative und Daniela Bösch-Widmer für den Regierungsrat.



Pressemitteilung Junge Grüne Glarus (zvg)
Pressemitteilung Junge Grüne Glarus (zvg)

Die Jungen Grünen Glarus haben ihre Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungen und ihre Wahlempfehlung für die Regierungsratswahlen vom 3. März gefasst. Bei den nationalen Vorlagen empfehlen die Jungen Grünen Glarus ein Ja zur 13. AHV-Rente und die Ablehnung der Renteninitiative. Zur Wahl in den Regierungsrat empfehlen sie einstimmig Daniela Bösch-Widmer.

JA zur 13. AHV-Rente

«Ich bin für mehr AHV – aber nur für die tiefen Renten», sagen viele Personen. Schön und gut. Tatsache ist aber leider: Alle AHV-Renten sind tief. Im Schnitt beträgt die AHV 1800 Franken pro Monat. Bei den Pensionierten ist das Wohlstandsgefälle in der Schweiz besonders ausgeprägt. Während nur ca. 6% der erwerbstätigen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt, sind dies bei den Personen ab 65 mit ca. 14% mehr als doppelt so viele.
Die AHV-Renten erfüllen ihren Auftrag der Existenzsicherung nicht mehr. Mieten, Krankenkassenprämien, Lebensmittel: das alles ist teurer geworden. Die AHV wird zwar an die Teuerung angepasst, doch die höheren Krankenkassenprämien sind da leider nicht eingerechnet. Und dabei haben sich die Krankenkassenprämien seit ihrer Einführung 1996 mit Ausnahme von 2008 und 2022 jedes Jahr erhöht. Die AHV-Rente reicht also immer weniger weit.
Wer ein Leben lang gearbeitet und in die Altersvorsorge einbezahlt hat, verdient eine anständige Rente. Deshalb braucht es nun eine 13. AHV-Rente. Für die Jungen Grünen Glarus ist klar: Jede Person hat es verdient, in Würde alt zu werden. Darum empfehlen sie ein JA zur 13. AHV-Rente.

NEIN zur Renteninitiative

Die Jungfreisinnigen wollen mit ihrer Renteninitiative das Rentenalter in einem ersten Schritt auf 66 Jahre erhöhen und es anschliessend an die durchschnittliche Lebenserwartung koppeln. Sie öffnen damit die Tür und Tor für ein Rentenalter 67+. Die Initiative ist im Kern ungerecht: Ein höheres Rentenalter trifft vor allem tiefe und mittlere Einkommen. Wer es sich leisten kann, geht nämlich schon heute früher in Rente. Zudem scheiden bereits jetzt viele Menschen ab 55 Jahren aus dem Arbeitsleben aus, weil sie nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten oder keine Stelle mehr finden.
Die Renteninitiative ist unsozial und nicht auf die heutige Realität der Arbeitsmärkte abgestimmt. Darum sagen die Jungen Grünen Glarus NEIN zur Renteninitiative.

Daniela Bösch-Widmer in den Regierungsrat

Die Jungen Grünen haben zudem ihre Wahlempfehlung für den Regierungsrat gefasst. Sie bedauern es sehr, dass es für den Regierungsrat keine links-grüne Kandidatur gibt. Nach wie vor fehlt damit eine Vertretung grüner Anliegen im Regierungsrat und eine Vertretung junggrüner Forderungen, wie konsequenten Klimaschutz, Gleichstellung und Gerechtigkeit.
Und trotzdem liegt Daniela Bösch-Widmer (die Mitte) klar vor ihren Konkurrenten, was die Übereinstimmung mit den Haltungen der Jungen Grünen betrifft. Auch mit dieser Ausgangssituation halten es die Jungen Grünen für immens wichtig, klar Position zu beziehen. «Es ist von grosser Bedeutung, am 3. März an die Urne zu gehen. Der Regierungsrat ist ein Fünfer-Gremium. Eine Stimme mehr, die sich im Zweifelsfall für klimapolitische Anliegen ausspricht, kann das entscheidende Zünglein an der Waage sein», so Ruben Brunner (Co-Präsident der Jungen Grünen Glarus).
Die Jungen Grünen Glarus wollen, dass Bewegung in den Glarner Regierungsrat kommt und empfehlen darum Daniela Bösch-Widmer.