Pro Infirmis – ganzheitliches Unterstützen

Der Jahresbericht 2020 der Pro Infirmis liegt in gedruckter Form vor. Leiter der kantonalen Geschäftsstelle ist Stefan Kühnis. Ihm zur Seite stehen Fabiola Ellinger, Sachbearbeiterin; Patricia Andersen und, als Aushilfe, Kata Radeljic. Fünf Personen sind für die Sozialberatung und ebenso viele fürs Begleitete Wohnen zuständig. Leiterin dieses Bereichs ist Stefanie Büchel Steiner. Ganz viele Fachkräfte setzen sich in der Erwachsenenbildung ein.



Titelbild Jahresbericht 2020 von Pro Infirmis (zvg)
Titelbild Jahresbericht 2020 von Pro Infirmis (zvg)

Die Geschäftsstelle befindet sich an der Burgstrasse 15 in Glarus. Telefonisch ist sie unter 058 775 16 16 und per Mail unter [email protected] erreichbar. Zudem steht die Homepage www.proinfirmis.ch/angebot/glarus zur Verfügung. Der Kantonalkommission präsidiert Fridolin Luchsinger. Diesem Gremium gehören zudem an: Prospero Trovato, Lukas Beerli. Dr. Vital Hauser, Susanne Gasser und Hansjürg Rhyner.

Übertitelt ist der Bericht mit eigentlich Selbstverständlichem: «Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte wie alle Menschen». Der Bundesrat hat im Jahre 2014 die UN-Behindertenrechtskonvention als 144. Staat unterzeichnet. Damit verpflichtet sich auch die Schweiz, alles zu unternehmen, damit Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und die gleichen Rechte wie alle haben. Sprache, Aussehen, Form einer Behinderung oder Hautfarbe und Konfession spielen keine Rolle.

Diese Konvention schreibt vor, dass Menschen mit Behinderungen an allem teilhaben sollen, was zu unserer Gesellschaft gehört. So darf beispielsweise niemand verpflichtet werden, in besonderen Wohnformen zu leben oder separat unterrichtet zu werden.

Zudem sind mit Anerkennung dieser Konvention alle Kantone verpflichtet, geeignete Massnahmen zur Umsetzung zu treffen. Da müssen sich Betroffene, Fachleute, Politiker und die Bevölkerung zusammenfinden, um Vorgegebenes zu realisieren. Selbstverständlich tut Pro Infirmis in geeigneter und engagierter Weise mit.

Corona macht alle betroffen, ist einschneidend, behindernd, verhindernd. Die Verantwortlichen der Pro Infirmis danken allen, die mittragen und unterstützend dabei sind.

Diana Domedi Lehmann arbeitet im Begleiteten Wohnen mit. Sie weist einfühlsam darauf hin, was während den Corona-Zeiten anders als gewohnt war, wo Änderungen und Anpassungen erforderlich waren.

Und was unter «Schlagzeilen 2020» zusammengefast ist, zeigt auf, wie umfassend die Verantwortlichen im Einsatz sind. Berichtet wird von 340 Klientinnen und Klienten, die während total 4069 Stunden Sozialberatung beanspruchten. Auf die Sozialberatung für die Rheumaliga entfallen auf 14 Ratsuchende etwas mehr als 100 Stunden. Finanzielle Direkthilfe im Umfang von 152 200 Franken wurde an hundert Betroffene mit Behinderungen ausgerichtet. Für die KESB Glarus werden leicht mehr als 40 Beistandschaften geführt. Im Bereich der Erwachsenenbildung konnten 13 Kurse für total 104 Teilnehmende durchgeführt werden. Die Aufzählung der Projekte beeindruckt: Inklusionsausstellung im Kantonsspital, Aktion «Grittibänz» in der vergangenen Weihnachtszeit, Ausbildungen im ersten Arbeitsmarkt, Unterstützung verschiedener Projekte digitale Mobilitätsführer, psychiatrische Nachbetreuung, Gruppe Mitsprache Glarnerland.

Beratungen und Begleitungen sind stets lösungsorientiert. Informiert wird über Ansprüche und Rechte im Bereich der Sozialversicherungen. Begleitet ist der Bereich Wohnen. In finanziellen Notlagen wird geholfen. Es werden Angehörige beraten. Bei Fragen rund um Arbeit und Arbeitssuche wird begleitet. Gleiches gilt bei der Erledigung von administrativen Aufgaben im Alltag (Formulare, Anträge, Korrespondenz). Alles unterliegt der Schweigepflicht.