Pro Infirmis Glarus – Tätigkeiten im vergangenen Jahr

Die Corona-Zeit (wann wird diese Bezugnahme wieder einmal der Vergangenheit angehören?) hat es mit sich gebracht, dass auch die Verantwortlichen der Pro Infirmis Glarus mit Stefan Kühnis als Verantwortlichem der Geschäftsleitung ihre Informationen und die Einladung zur Delegiertenversammlung anders als gewohnt darlegen mussten. Der Tätigkeitsbericht 2019 liegt vor. Jahres- und Finanzbericht des vergangenen Jahres werden aller Voraussicht nach Mitte Juli verfügbar sein, nämlich nach der Beschlussfassung durch die Delegiertenversammlung.



Pro Infirmis Glarus – Tätigkeiten im vergangenen Jahr (zvg)
Pro Infirmis Glarus – Tätigkeiten im vergangenen Jahr (zvg)

Pro Infirmis Schweiz feiert mit ihrem hundertjährigen Bestehen ein Wirken, das nicht stark genug beachtet und gewürdigt werden kann. «Die Zukunft kennt kein Hindernis» ist deutliches Credo. Unablässig, in aller Stille und mit sympathischer, begrüssenswerter Beharrlichkeit sind die Verantwortlichen im Einsatz. Menschen mit Behinderungen sind beim Mitgestalten und Entscheiden im Einsatz. Um auf breiter Ebene zu sensibilisieren, sind für Interessierte und Mitgestaltende Gespräche angeboten. Die Geschäftsstelle befindet sich an der Burgstrasse 15 im Hauptort und ist telefonisch unter 058 775 16 16 oder per Mail [email protected] erreichbar Via Homepage «www.proinfirmis.ch» sind viele Informationen abrufbar.

Stefan Kühnis leitet die kantonale Geschäftsstelle; Stefanie Büchel Steiner ist seine Stellvertreterin. In verschiedenen Bereichen (Sozialberatung, Begleitetes Wohnen Erwachsenenbildung) sind zahlreiche Personen tätig. Namentlich aufgeführt sind sie im Jahresbericht. Die Kantonalkommission präsidiert Fridolin Luchsinger.

Recht ausführlich fällt das Auseinandersetzen mit dem Begriff «Bildung» aus. Es wird hinterfragt, wo Bildung beginnt und endet, was unter diesem Schlagwort überhaupt zu verstehen ist. Man bezieht sich auf Albert Einsteins Ausführung: «Bildung ist nicht das Lernen von Fakten. Es ist vielmehr die Schulung des Geistes.» Bildung ist ein lebenslang andauernder Prozess, ist für viele Grundbedürfnis im Alltag, ist auch ein Grundrecht, das allen zusteht.

Dafür setzt sich Pro Infirmis ein. Seit drei Jahrzehnten sind durch den Bildungsklub Glarnerland ganz spezifische, auf die jeweiligen Bedürfnisse, Erwartungen und Interessen abgestimmte Kurse angeboten. Die Vielfalt beeindruckt. Erwähnt sind Tätigkeiten in den Bereichen Gesundheit und Bewegung, Persönlichkeitsbildung, Begegnung mit Tieren, Fotografieren, Sprachen, Musik, Kreatives, Klettern, Kochen und Reisen. Bildungswillige begegnen sich, tauschen sich aus, erleben Neues, erleben Bereicherndes im zuweilen belastenden Alltag. Das Anmelden zu einem der angebotenen Anlässe erfordert zuweilen einen gewissen Mut. Die Rückmeldungen seien nicht selten enorm positiv.

Fakten aus dem vergangenen Jahr zeigen auf, wie gefragt und notwendig die Vielzahl an Dienstleistungen ist. Beinahe 800 Personen, Betroffene und Angehörige, beanspruchten eine Beratung, dafür wurden gesamthaft leicht mehr als 4300 Stunden aufgewendet. Weiter aufgelistet sind Angaben über Sozialberatung für die Rheumaliga, Beistandschaften, finanzielle Direkthilfe, Fachberatungen und Öffentlichkeitsarbeit, Begleitetes Wohnen und 25 Kurse mit 201 Teilnehmenden.

In der Betriebsrechnung wird in knapper, übersichtlicher Form Rechenschaft über Finanzielles abgelegt. Spenden sind stets hochwillkommen. Sie werden einer sinnvollen Verwendung zugeführt.