Pro Infirmis – Tätigkeitsbericht

Die Geschäftsstelle der glarnerischen Pro Infirmis befindet sich am Hauptort an der Burgstasse 15. Erreichbar sind die Verantwortlichen unter der Nummer 058 775 16 16 oder per Mail unter: [email protected]. Und wer sich vertiefend informieren will, konsultiert die Homepage: www.proinfirmis.ch/angebot/glarus. Stefan Kühnis leitet die Geschäftsstelle, Fabiola Ellinger ist für die Administration zuständig, dies mit Monika Kälin und Katja Radeljic.



Pro Infirmis – Tätigkeitsbericht (zvg)
Pro Infirmis – Tätigkeitsbericht (zvg)

Die Verantwortlichen dieser Institution sind im Hintergrund tätig, sie verrichten eine enorm wertvolle Arbeit, die unter Wahrung der absoluten Diskretion erfolgt. Die Angebote betreffen die Bereiche Beratung (Stefanie Büchel Steiner, Peter Grimm, Neva Landolt, Anja Schnydrig), Begleitetes Wohnen (Stefanie Büchel Steiner, Leitung) Erwachsenenbildung (Thomas Heer, Leitung), Treuhanddienste (Fabiola Ellinger) und Steuererklärungsdienste (Chiara Holdener). Die kantonale Kommission präsidiert Fridolin Luchsinger.

Mit dem farbigen Titelbild findet eine erste, notwendige Sensibilisierung statt. Es wird deutlich, wie einschränkend zuweilen bauliche Massnahmen für Behinderte sind. Der Titel verdeutlicht: «Barrierefreiheit – der Schlüssel für die Teilhabe in allen Bereichen des Lebens».
Mit ihrem Beitritt zur UN-Behindertenrechtskommission im Jahre 2014 verpflichtete sich die Schweiz, die umfassende Barrierenfreiheit für Menschen mit einer Behinderung voranzutreiben, Dies bedeutet, dass Mitmenschen, die auf den Rollstuhl, einen Rollator, den Kinderwagen oder eine Gehhilfe angewiesen sind, der volle, hindernisfreie Zugang zu allen Bereichen des Lebens gewährleistet sein soll. Dies gilt auch im Falle einer Sinnesbehinderung.

Um diese berechtigten Umsetzungen voranzutreiben, haben die Verantwortlichen von Pro Infirmis Glarus das Projekt «Glarnerland für Alle» lanciert. Ziel ist, die Zugänglichkeit von öffentlichen Einrichtungen, Transportmitteln und anderen Bereichen systematisch zu erfassen und die Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit zu kommunizieren. Das Erfassungsteam ist unterwegs. Bisher wurden von mehr als 320 Objekten die erforderlichen Kriterien zusammengetragen. Dies bezieht sich auf die öffentliche Infrastruktur, den Tourismus und Orte des täglichen Bedarfs. Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Im Jahresbericht sind mehr als 200 weitere Objekte erwähnt. Es gereicht den Initianten zur Ehre, dass sie sich dieser Sache so konsequent und gewissenhaft widmen. Gesamtschweizerisch sei es der einzige Kanton, der dieses Vorhaben aufgegriffen habe. Bereits erhobene Daten sind auf öffentlichen Plattformen wie beispielsweise «search.ch» aufgeschaltet.

Pro Infirmis wird von vielen Sponsoren finanziell unterstützt. Ihnen wird mit viel Anerkennung gedankt.

Aufgelistet sind verschiedene Einsatzbereiche, in denen im vergangenen Jahr in wertvoller, willkommener Weise geholfen werden konnte: 334 Personen mit Behinderungen nahmen die verschiedenen Beratungen in Anspruch; dafür wurden beinahe 2700 Arbeitsstunden aufgewendet. Es erfolgten zudem Sozialberatungen für die Rheumaliga. Beinahe 40 Personen konnten im Bereich des Begleiteten Wohnens unterstützt werden. Mit finanziellen Direkthilfen konnten etwas mehr als 90 Personen unterstützt werden. Im Auftrage der KESB werden 35 Beistandschaften geführt. Und von den 19 Kursen des Bildungsklubs profitierten beinahe 170 Personen. Weitere Zahlen betreffen Steuererklärungen und Treuhanddienste.

Auf der vierten und letzten Seite wird über Personelles informiert. Und wer finanziell mittragen will, erfährt weitere Einzelheiten. Die Pro Infirmis-Verantwortlichen leisten ebenso wertvolle, wie willkommene Dienste.