Pro Senectute Glarus – Kompetenzzentrum für das Alter

Hundert Jahre Pro Senectute – wenn das keine Erfolgsgeschichte ist! Die schweizweit bedeutsamste Dienstleistungsorganisation für ältere Menschen und deren Angehörige feierte ihr Bestehen nicht altersgerecht bedächtig. Von Ermüdung, mangelnder Kreativität, Reduktion von Angeboten ist – erfreulicherweise – rein gar nichts zu spüren. Die legendäre «jugendliche Frische» hat die Jahrzehnte überdauert. Mit begrüssenswert neuem Schwung geht es ins zweite Jahrhundert.



Die Pro Senectute wirbt für ihre Aktivitäten. (Bilder: p.meier)
Die Pro Senectute wirbt für ihre Aktivitäten. (Bilder: p.meier)

Die erste kantonale Sektion wurde am 23. Oktober 1917 in Winterthur gegründet. Rasch folgten 24 weitere Sektionen, unter ihnen auch Glarus. Dies war 1919 der Fall. Mit der Einführung der AHV im Jahre 1948 und der obligatorischen beruflichen Vorsorge, dies war 1985 der Fall, wurden zentrale, bedeutsame Anliegen der Gründer von Pro Senectute erfüllt. Die Dienstleistungsangebote richteten sich zusehends nach den Erwartungen und der Entwicklung unserer Gesellschaft. Unentgeltliche Beratungsangebote von kompetenter Seite haben heute eine zentrale Bedeutung.

Aus verschiedensten Gründen kann Gewohntes, Bewährtes urplötzlich ändern. Im Jahresbericht sind Unfälle, Verlust des Partners, langwierige Erkrankungen, Heilungsprozesse und anderes als Beispiele erwähnt.

Die Zahl der Dienstleistungsangebote ist immens, vieles wird gerne beansprucht. Es seien erwähnt: Reinigungen, Steuererklärungen ausfüllen, Senioren für Senioren, Bildung, Kultur und Bewegung, Pro Senectute Glarus setzt sich nachhaltig fürs möglichst beschwerde- und problemfreie Älterwerden ein. Im Bereiche der Sozialberatung, der administrativen Begleitung, sowie im Segment Bewegung und Sport sind kurze Texte angefügt, die nachhaltig aufzeigen, wie sinnbringend und zielorientiert geholfen wird.

Angefügte Aufzählungen verdeutlichen:

350 Personen nutzten Angebote zu unterschiedlichsten altersspezifischen Themen. Zur Milderung von Notsituationen wurden etwas mehr als 97 300 Franken an Direkthilfen ausbezahlt. 71 Betagte entschieden sich für eine administrative Begleitung. 242 wurden beim Ausfüllen der Steuererklärung geholfen. 450 Personen besuchten Informationsveranstaltungen. 300 nahmen an der öffentlichen Podiumsveranstaltung «Wo und wie werden wir alt?» teil. Beinahe 2000 Einsatzstunden wurden von Senioren für Senioren geleistet. Um 5510 Leute machten von 63 verschiedenen Bildungsangeboten Gebrauch. 482 hielten sich im Bereich «Bewegen und Sport» fit. Über 2000 besuchten die von vielen Freiwilligen organisierten Veranstaltungen. Stubete, Seniorenkino und Besuch im Bistro sind zusätzlich aufgeführt. Ein wahrer «Verkaufsschlager» war der gedruckte Fahrplan, wurden doch innert kürzester Zeit 5000 Exemplare kostenlos bezogen.

Ohne bereitwilliges, grosszügiges Sponsoring von verschiedensten Seiten und der Unterstützung mit Spenden wäre die Angebotsfülle, die Geschäftsleiter Peter Zimmermann und sein kompetentes Team und viele Freiwillige erledigen, nicht realisierbar.

Daniela Gallati-Landolt, Präsidentin; Jean-Louis Heinzer, Helen Monioudis, Elisabeth Zellweger, Andrea Trümpy, Peter Rudolf Zimmermann, Sabine Hämmerli und Hanspeter Toggenburger gehören dem Stiftungsrat Pro Senectute Glarus an.

Das umfangreiche Zahlenmaterial verdeutlicht, was finanziert worden ist. Die Bilanz der Stiftung und die Erfolgsrechnung bilden einen weiteren Teil des lesenswerten Jahresberichts.