Geschäftsleiter ist Peter Zimmermann. Sein Werdegang hat mit der Vielfalt der Angebote von Pro Senectute eine gewisse Gemeinsamkeit. Kreativität, Einfühlungsvermögen, Bereitschaft, sich mit zuweilen stark Forderndem auseinanderzusetzen, Prozesse zu begleiten, Diskretion, Erfahrung, innere Reife und Begeisterung sind gefragt, wenn es ums Bewältigen der vielen Aufgaben geht.
Einst war Peter Zimmermann, mit Jahrgang 1964, Koch, der unter anderem als Schiffskoch auf Expeditionskreuzfahrten unterwegs war. Als er sesshaft wurde, nahm er eine Stelle in einem Altersheim in der Stadt Zürich an. Er bildete sich in diesem Altersheim mit seinen 130 Bewohnern und 60 Mitarbeitern zum Heimleiter aus. Zuerst war er während sieben Jahren als Koch und als angehender Heimleiter tätig. Er schloss die Ausbildung mit der Prüfung zum Eidg. Dipl. Heimleiter ab und leitete während den folgenden acht Jahren den Betrieb als Heimleiter. Nach einem beruflichen «Abstecher» als Wirt im «Schlössli» Niederurnen übernahm er 2005 die Leitung des Alters- und Pflegeheims Haus zur Linth in Linthal.
Seit August 2013 führt er die Geschäfts- und Beratungsstelle von Pro Senectute Glarus. Mit dem Glarnerland, das ging in der bisherigen Aufzählung fast vergessen, war er seit jeher stark verbunden. Die Weissenberge und der Heimatort Schwändi gehören zu Orten, die ihm einst und heute besonders viel bedeuten. Die Natur und die Glarner sind ihm ans Herz gewachsen.
Pro Senectute Glarus ist eine eigenständige kantonale Stiftung mit engen Verbindungen zu Pro Senectute Schweiz und den anderen 22 kantonalen Organisationen. Als Anlauf- und Beratungsstelle für alle Altersthemen setzt sich Pro Senectute Glarus mit einzigartigen, umfassenden und bedürfnisorientierten Angeboten und Dienstleistungen dafür ein, dass sich die Lebensqualität unserer älteren Mitmenschen nachhaltig verbessert und ihre individuellen Fähigkeiten gefördert werden. Weiter setzt sich die Organisation für ein selbstbestimmtes Alter ohne existenzielle Ängste ein.
Sollte aus der Vielfalt der Angebote eine «Hitliste» zusammengestellt werden, haben die unentgeltlichen Beratungsangebote zu den verschiedensten Altersthemen, die Unterstützung in Form von administrativem Begleiten, Senioren für Senioren, die Angebote in den Bereichen Sprachen, neue Medien, Bewegung- und Sport, Workshops zum Ausfüllen der Patientenverfügung, das gemeinsame Musizieren innerhalb der «Stubeten» und Tanzen Spitzenplätze inne. Mit Flyern, Inseraten und natürlich der «Mund-zu-Mund-Propaganda», Hinweisen auf der Homepage und dem «Info plus» wird auf jeweils Aktuelles aufmerksam gemacht.
Die Organisation wird finanziert mit Subventionen des Bundes, Leistungsbeiträgen des Kantons, Erträge aus selbst erbrachten Dienstleistungen sowie Unterstützungsbeiträgen der Gemeinnützigen Glarus und den drei Gemeinden. Weiter bilden Spenden und Legate eine bedeutende Einnahmequelle. Zur Milderung von Notlagen bei Klienten kann zudem auf karitative Fonds von Stiftungen wie der Hatt-Bucher-Stiftung und der Teamco Foundation zurückgegriffen werden.
Die kantonale Verwaltung sowie die Gemeindebehörden sind wichtige Partner von Pro Senectute Glarus. Die konstruktive Zusammenarbeit ist auf der Basis von Leistungsvereinbarungen in den Bereichen «Sozialberatung, Fachberatung, Alltagsassistenz, Interessenpflege» geregelt.
Pro Senectute entspricht auf jeden Fall einem grossen Bedürfnis – auch weil die Lebensphase «Alter» einen immer grösseren Zeitraum einnimmt und von Veränderungen und Neuerungen besonders betroffen ist. Bewusst wird mit allen eng zusammengearbeitet, die sich mit dem Älterwerden befassen (Alzheimervereinigung Glarnerland, Rotes Kreuz Glarus, Spitex, Heime, Glarner Seniorenverband und weitere Instanzen).
Peter Zimmermann und sein insgesamt sieben Personen umfassendes Team haben sich mit einer nie schwindenden Zahl von Problemen permanent zu befassen. Und wenn Peter Zimmermann ausspannt, trifft man ihn und seine Gemahlin beim Wandern oder Skifahren und auf Reisen. Dass er gerne singt, schätzt man beim Männerchor Linthal ganz besonders. Gesellige Stunden verbringt er im Lions Club. Auch in der Freizeit herrscht Vielseitigkeit vor.
Herausforderungen als steter Begleiter
