Produktion von Solarstrom weiter gesteigert

An der Mitgliederversammlung der Solarstrombörse Glarnerland vom vergangenen Freitagabend in Oberurnen konnte von einer Steigerung der Solrastromproduktion berichtet werden. Leider aber konnte nicht auch der Verkauf gesteigert werden.



Auf dem Turnhallendach in Oberurnen wurde eine ins Dach integrierte Solaranlage mit 124 Modulen erstellt
Auf dem Turnhallendach in Oberurnen wurde eine ins Dach integrierte Solaranlage mit 124 Modulen erstellt

Per Ende Vereinsjahr waren der Solarstrombörse Glarnerland 30 Solaranlagen mit einer Produktion von fast 69’00 Kilowattstunden (kWh) angeschlossen. Die Produktion von Solarstrom konnte somit weiter gesteigert und ebenso zwei neue Anlage in die Börse aufgenommen werden. Leider aber konnte der Verkauf von Solarstrom mit rund 45‘000 kWh trotz der gestiegenen Sensibilität für die klimatischen Probleme sowie den Aktivitäten und Bemühungen an der Börse im Vergleich zum Vorjahr nicht gesteigert werden, stellte Präsident Markus Hermann in seinem schriftlichen Jahresbericht fest. «Bitte helfen Sie uns in diesem Bereich aktiv mit weiter wachsen zu können und so den Fortbestand der Solarstrombörse sowie die Aufnahme von weiteren Anlagen zu ermöglichen.»

Erfolgreicher erster Solar-Modellboot-Cup


In seinem Jahresbericht erinnerte der Präsident an die Aktion am «Tag der Sonne » auf dem Rathausplatz in Glarus sowie an den erfolgreichen, erstmals ausgetragenen Glarner Solar-Modellboot-Cup bei der linth-arena sgu in Näfels. Vorstandsmitglieder der Solarstrombörse haben zudem eine Reinigungsaktion auf dem Flachdach der Kantonsschule durchgeführt und dort die Solaranlage geputzt.

Die statutarischen Geschäfte der Mitgliederversammlung im Café «Zigerribi» in Oberurnen, durch die in Abwesenheit des Präsidenten Markus Wunderle führte, wurden speditiv verabschiedet. Geschäftsführer Tony Bürge musste in der Rechnung der Börse einen Rückschlag präsentieren, konnte aber von einem Plus in den Sparten Verein und Betrieb berichten. Heinz Schaffner hatte seinen Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. An seine r Stelle wurde Franz Landolt gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden bestätigt.

Die Entwicklungen auf deem Energeimarkt


Als Herausforderung für den Verein sehe man in den kommenden Jahren nach wie vor die neusten Entwicklungen auf dem Schweizer Energiemarkt wie zum Beispiel die kostendeckende Einspeiseverfügung (KEV) vom Bund für Strom aus erneuerbaren Energien. Die neusten Entwicklungen bei der KEV stellte anschliessend Markus Wunderle vor. Die noch etwas verwirrenden Bestimmungen und deren Anwendung bei der KEV gaben Anlass zu einer regen Diskussion.

Präsident Hermann gab in seinem Jahresbericht der FreudeAusdruck, dass immer mehr Voltaikanlagen im Kanton gebaut würden, hofft aber andererseits, dass für den zusätzlich produzierten Strom auch neue Abnehmer gefunden werden können. Man werde weiter Kunden werben und vor allem versuchen, mehr KMU’s für den Solarstrom zu gewinnen.

Solaranlage auf Turnhallendach


Vorgängig der Versammlung besichtigten die Teilnehmer des Anlasses eine Solarstromanlage auf dem Turnhallendach der Rautischulhausanlage in Oberurnen. Die ins Dach integrierte Anlage besteht aus 124 Modulen mit einer Fläche von fast 127 m2. Wie Markus Wunderle bei der Führung erklärte, produziert die Anlage rund 13‘000 kWh pro Jahr, die ins Netz von Oberurnen abgegeben werden. Diese Leistung entspricht dem Energieverbrauch von rund zwei Einfamilienhäusern im Jahr.