Prof. Wilhelm Schmid über Liebe, Gelassenheit und Glück

Selten hat in unserer so selbstsicheren Zeit einer mehr gerüttelt am «seelischen Besitzstanddenken» als der international bekannte deutsche Philosoph Wilhelm Schmid. Der ursprünglich gelernte Schriftsetzer aus dem bayerischen Teil Schwabens hat nach Studien der Philosophie und Geschichte an der FU Berlin, der Pariser Sorbonne und der Uni Tübingen über den französischen Philosophen Michel Foucault abgeschlossen.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Die Liste seiner akademischen Stationen ist beeindruckend lang und die Zahl seiner Bücher hat 30 überschritten. Wer aber glaubt, da habe einer den reinen Wissenschaften gefrönt, der irrt sich gründlich: Seine lebensnahen Bücher zu existentiellen Fragen unseres Daseins sind bis heute in nicht weniger als 20 (!) Sprachen übersetzt und in über einer Million Exemplaren verbreitet.

Jetzt kommt Prof. Wilhelm Schmid auf Einladung von baeschlin littéraire nach Glarus und spricht am Donnerstag, 2. November, um 20.00 Uhr in der Landesbibliothek zum Thema «Das Leben verstehen».

Es erwartet uns keine abgehobene Philosophie-Vorlesung, sondern eine packende Auseinandersetzung mit den drängenden Fragen unserer Gesellschaft und unserer Art, ganz persönlich mit diesen Fragen umzugehen. Übrigens: Prof. Schmid kennt auch die helvetische Seele und ihre Nöte bestens. Er war nicht nur Philosophie-Dozent in Deutschland, in Riga und in Tiflis, sondern auch «philosophischer Seelsorger» am Spital von Affoltern am Albis!

Die Titel seiner inzwischen längst berühmt gewordenen Bücher verstehen sich wie das Lebensmotto eines geistigen Fährten-Lesers auf Tournee durch unsere Seelenlandschaften: Mit sich selbst befreundet, Gelassenheit, Nachtgedanken, Die Geburt der Philosophie im Garten der Lüste, Auf der Suche nach einer neuen Lebenskunst, Philosophie der Lebenskunst, Die Kunst der Balance, Die Liebe neu erfinden, Gelassenheit oder: Unglücklich sein – eine Ermutigung. Wie bitte, haben wir richtig gelesen? Wir haben! Mehr zum Thema im Vortrag. Auf das anschliessende Gespräch mit dem grossen Philosophen darf man sich ausgesprochen freuen.