Projekt-Ausstellung weiht neuen Pavillon ein

Ein bisschen Anfang und Ende am Oberstufenzentrum «Schnegg» in Näfels. Noch bevor die ersten Klassen in die Zimmer im neuen Pavillon einziehen, nutzen die Abschlussklassen die Räume für die Präsentation ihrer Projektarbeiten.



Projekt-Ausstellung weiht neuen Pavillon ein

Das Ende des letzten Schuljahres an der Oberstufe markiert einen Wechsel auch für die Jugendlichen im Kanton Glarus; die offizielle Schulzeit endet und der Start in die Berufswelt seht an. Gleichzeitig markiert es den Übergang von der Kindheit hin zum Erwachsenen. Im Beruf wird die Kompetenz kaum mehr mit Prüfungen und mit Noten bestimmt, Arbeiten müssen zeitgerecht in einer bestimmten Qualität erledigt werden. Auf diesen Wechsel bereitet das Oberstufenzentrum «Schnegg» in Näfels die Jugendlichen bereits seit sechs Jahren mit dem Projektunterricht vor. Zum ersten Mal erlebt hat dies in diesem Jahr die Lehrerin Astrid Kaufmann. «Am Schluss stand zwar eine Arbeit im Fokus, mit Paar- und Gruppenarbeiten bereiten wir die Schülerinnen und Schüler auf die Aufgabe vor.» Damit sie das Rüstzeug haben, um in Februar mit dem «grossen Brocken» zu beginnen. «Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Einzelnen an die Sache rangehe. Zudem haben wir die Jugendlichen so auf eine ganz andere Art und Weise kennengelernt.» So wählten die meisten ein Thema aus ihrem Interessensgebiet; sei es ein Anhänger für das Moped, oder eine Homepage für das Kickboxen. Zum Teil sind es noch persönlichere Momente, wenn zusammen mit dem Grossvater ein Hochbeet gezimmert wird, oder ein Musikstück für die verstorbene Grossmutter komponiert wird. Neben dem Projekt an und für sich mussten die Jugendlichen ein Plakat für die Ausstellung, einen Videoclip und eine Arbeitsdokumentation verfassen. Diese zeigte bei vielen auf, dass das Zeitmanagement oft der grosse Knackpunkt war. «Die ganze Arbeit hat riesig Spass gemacht, am Schluss wurde es aber richtig stressig», war die Aussage nicht nur einer Schülerin. Mit noch mehr Stolz richteten die Jugendlichen die Ausstellungsräume ein, damit ihre Kollegen, aber auch alle anderen Schülerinnen und Schüler im Oberstufenzentrum sehen können, was sie in den letzten Wochen und Monaten geleistet haben. Für viele dürften die Objekte auch Inspiration sein, wenn sie in einem oder zwei Jahren ihr eigenes Projekt verwirklichen können.