Die beteiligten Kantone wollen eine gemeinsame Spitalplanung im stationären Angebot erreichen. Ziel ist es, die Spitallisten der einzelnen Kantone einander anzugleichen. Im Idealfall würden – dort wo geografisch sinnvoll – gar gleichlautende Spitallisten entstehen. Somit könnten die Kantone Planungssynergien nutzen und Voraussetzungen schaffen, um den Anstieg der Gesundheitskosten zu dämpfen, was letztlich den Prämienzahlerinnen und Prämienzahlern zugutekäme. Gleichzeitig soll eine qualitativ hochstehende Grundversorgung sichergestellt werden. In einem ersten Schritt wird nun das Projektteam anhand einer Modellplanung die Auswirkungen der gemeinsamen Planung prüfen.
Die Projektorganisation wird unter dem Vorsitz von Appenzell Ausserrhoden durch die Gesundheitsdirektorinnen und Gesundheitsdirektoren der fünf Kantone geführt. Das operative Projektteam wiederum setzt sich aus verschiedenen Vertretern der Teilnehmerkantone zusammen. Die externe Projektleitung wurde ausgeschrieben; den Zuschlag erhielt die socialdesign ag aus Bern. Die Beratungsfirma bringt diverse Projekterfahrungen, insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen mit. Sie hat bereits in interkantonalen Projekten zu Themen der Gesundheitsversorgung mitgewirkt. Unter ihrer Leitung beginnt nun die Projektarbeit. Das Projekt soll bis Mitte 2022 abgeschlossen sein.