Für den Betrieb des Gastronomiestandplatzes im Volksgarten kann voraussichtlich ein guter Partner gewonnen werden. Das eingereichte Bewerbungsdossier ist detailliert und durchdacht. Diese Bewerbung wird im Moment von einer Fachjury geprüft. Der definitive Zuschlagsentscheid durch den Gemeinderat wird wie geplant bis Ende Mai erwartet. Dafür liegt der Baubeginn aufgrund einer zu bearbeitenden Einsprache noch in der Schwebe.
Baubewilligungsverfahren führt zu Projektanpassungen
Parallel zum Ausschreibungs- und Vergabeverfahren für den neuen Standplatz wurde im Dezember 2020 auch das Baubewilligungsverfahren gestartet. Eine rechtskräftige Baubewilligung ist notwendig, bevor die Realisierungs- und Bauphase für den definitiven Gastro-Standplatz im Volksgarten eingeleitet werden kann. Aufgrund dieses Verfahrens wurden Projektanpassungen notwendig, welche in Zusammenarbeit mit der kantonalen Fachstelle für Denkmalpflege und Ortsbildschutz erarbeitet und vom Gemeinderat im Februar 2021 gutgeheissen wurden. Für diese Anpassungen gab es keine Nachpublikationspflicht und sie haben insgesamt zu keinen Mehrkosten geführt, sie haben das Projekt aber aufgewertet. So wurde beispielsweise die Werkleitungsführung angepasst, verschiedene Pflanzungen als Sichtschutz eingeplant und es wird eine Rundbank rund um den Spitzahornbaum gebaut, womit dieser erhalten werden kann. Weiter werden die Anlagen des Gastronomiestandortes soweit möglich behindertentauglich ausgeführt.
Alternativer Betrieb in der Saison 2021
Während der Auflagefrist des Baugesuchs ist eine Einsprache eingegangen, welche Zeit zur Bearbeitung benötigt und den Betrieb am geplanten Standort für das Jahr 2021 mit hoher Wahrscheinlichkeit verunmöglicht. Damit im Jahr 2021 trotzdem ein Betrieb im Volksgarten möglich wird, prüft die Gemeinde mit dem bisherigen Betreiber eine alternative Lösung für die bevorstehende Aussensaison.
Über den Gastronomiestandplatz im Volksgarten
Seit 2018 wertet ein gastronomisches Angebot den Volksgarten als Treffpunkt im Zentrum von Glarus auf. Grundlage dazu bildete eine befristete Baubewilligung, welche Ende 2020 abgelaufen ist. Wie bereits früher kommuniziert, möchte der Gemeinderat das Provisorium in eine definitive Lösung überführen. Dazu hat der Gemeinderat die entsprechenden Massnahmen bereits 2019 in die Wege geleitet. In einem Projekt wurde deshalb die konkrete Nutzung, die Gestaltung der Anlagen und die Einrichtungen für einen dauerhaften Standplatz erarbeitet. Zudem wurde ein Betriebsreglement erstellt. Die Gemeindeversammlung hat im Herbst 2020 das notwendige Budget für die Umsetzung der langfristigen Sicherung des Gastronomiestandortes im Volksgarten gesprochen. Notwendig ist nun neben einem geeigneten Betreiber eine rechtskräftige Baubewilligung, damit die notwendige Infrastruktur erstellt werden kann.