Projekt GlarusPark polarisiert

Die Meinungen zum in Mollis geplanten Einkaufszentrum gehen weit auseinander. An der heutigen Landratssitzung wurde die Motion gegen den GlarusPark besprochen. Mit grosser Mehrheit wurde die Überweisung der Motion als Postulat abgelehnt.



Der Landrat debattiert über die Motion (Bild: d.laupper)
Der Landrat debattiert über die Motion (Bild: d.laupper)

Beim geplanten Einkaufszentrum in Mollis scheiden sich weiterhin die Geister. Für die einen bietet es über 800 Arbeitsplätze, Steuereinnahmen in Millionenhöhe und eine Imagesteigerung für den Kanton. Für andere ist es ein unnötiger Bau, der mehr Arbeitsplätze kostet als bringt. Sie befürchten ein verstärktes Sterben des Detaillhandels im Kanton und setzten sich deshalb für eine Stärkung vitaler Ortskerne ein.

Die von Roland Schubiger und vielen weiteren Mitunterzeichnenden eingereichte Motion fordert den Kanton auf, dieses Projekt stärker im Auge zu behalten, um gegebenenfalls einschreiten zu können. Diese Motion wurde vom Regierungsrat auf die Landratssitzung vom Mittwoch, dem 15. Februar, geprüft und für unzulässig betrachtet.

An der Landratssitzung wurde lange und eifrig darüber debattiert, ob die Motion als Postulat dem Regierungsrat zur Prüfung vorgelegt werden sollte. Vor allem Regierungsrat Pankraz Freitag und Landrat René Meier sprachen sich gegen diesen Vorschlag und gegen einen Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit aus. Die grosse Mehrheit des Landrates teilte diese Meinung und lehnten die Überweisung als Postulat ab.

glarus24 möchte bei diesem brisanten Thema gerne die Meinung der Leser erfahren und möchte alle auf die <link>Umfrage von dieser Woche aufmerksam machen.