Nei, ä so öppis!– Prostfilialen



Nei, ä so öppis!- Prostfilialen (Walter Lehmann)
Nei, ä so öppis!- Prostfilialen (Walter Lehmann)

An 760 Standorten ist die Post für uns da. «Entdecken Sie unser umfassendes Angebot für Postsendungen. Darüber hinaus bieten wir Beratung und Services in den Bereichen Finanzen, Versicherungen, amtliche Angelegenheiten und Freizeitprodukte wie Smartphones und Abos.» Das ist einigen Bundeshausabgeordneten einfach zu viel des Guten. Zurück zum Kerngeschäft ist der Abgeordneten Wunsch. Na, prost Post hiesse es dann, es müssten 300 Millionen Steuergelder zugeschossen werden. Billiger wären (für die Post) Entlassungen im grossen Stil. Was ist mit dem Goldhandel, den die Post mit den Österreichern zusammen führt? Zurzeit eine schwierige Bilanz erkennend. Der Bundesbetrieb muss neue Einnahmequellen finden, sonst droht ein Millionenloch. Na, prost Post? Klar, was liegt näher, als Prostfilialen aufblühen zu lassen. «Filialen» gäbe es genug: Inserat: «Suchen für unser Haus neuen Wirt.» Schweizerinnen und Schweizer würden solche Prostfilialen leiten, ausgebildete Post-Fachleute werden zu Prostfachleuten. So könnte das Restaurant Krone, bekannt aus der Presse, zur Perle der Region werden, mit dem neuen Namen «Zaster». Ein- und Auszahlungen am Znünitisch beim Kaffee. Brief- und Paketabgaben vor dem Mittagessen oder am Nachmittag bei Kuchen und Tee oder einem Bierchen, alle 2 Wochen portofrei. Abends steht draussen das gelbe Prostauto, das auch oder vor allem die blaue Klientel, zu einem bescheidenen Betrag, bereits im Zaster abgebucht, nach Hause fährt. «Sepp, chuntsch au schnell i de ehemalig Chrune, ich ha nuch es Päggli zum Verschigge?» Sepp: «Aber, es isch doch schu Sächsi!» «Käs Problem, de händ ebig offe.» Prost mitenand!