Punktgewinn der Linthnerinnen in Thusis-Cazis

Betrachtet man die ganze Situation, darf die 1. Frauenmannschaft des FC Linth04 mit dem ge-wonnen Punkt gegen den FC Thusis-Cazis sehr zufrieden sein. Nach wie vor muss aus Verlet-zungsgründen auf starke Spielerinnen verzichtet werden, desgleichen sind einige Stammspie-lerinnen angeschlagen und können nur für Teileinsätze eingesetzt werden.



Glücklich über das Unentschieden in der Fremde: Die Damenmannschaft des FC Linth04. (Bild: zvg)
Glücklich über das Unentschieden in der Fremde: Die Damenmannschaft des FC Linth04. (Bild: zvg)

Die Gastgeberinnen aus Thusis-Cazis waren zu Beginn das spielbestimmende Team. Die Linth-Verteidigerinnen wurden in der Startviertelstunde schon einige Male gefordert. Die bereits erwähnten Ausfälle einiger Spielerinnen machten sich sogleich bemerkbar, waren die Glarnerinnen in der Mitte doch sehr geschwächt, was die Bündnerinnen stets mit schnellen Angriffen durch die Mitte ausnutz-ten. In der 28. Minute waren es dann aber die Linthnerinnen, welche die wohl grösste Torchance der ganzen Partie herausspielten. Der satte Schuss von Waldvogel von der linken Seite landete an der Latte, sprang dann aber zu weit zurück, sodass Marti bereits zu nahe beim Tor stand und das Leder hinter ihr ins Out rollte. Nach dieser Aktion schöpften die Linth-Frauen neuen Mut und versuchten den Gegnerinnen immer wieder ihr Spiel aufzuzwingen. Die eher gross gewachsene Thusis-Abwehr liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen und machte es den Linthnerinnen immer wieder schwer.

Auch in der zweiten Halbzeit war das Spiel gesamthaft gesehen ausgeglichen. Die grossen Torchan-cen blieben aber auf beiden Seiten nach wie vor aus. Thusis-Cazis brachte zwar mehr Bälle aufs Glarner Tor, richtig gefährlich wurde es aber trotzdem nicht. Heikel wurde es dann nur noch in der 84. Minute, als Waldvogel den Ball nach einem Eckball im eigenen Strafraum nicht aus der Gefahrenzone brachte, die Bündnerin verzog den Schuss aber weit über das Tor.

Mit diesem Remis muss man zwar die Tabellenführung dem Erzrivalen FC Wittenbach überlassen, steht aber noch als einziges Team in der Gruppe ohne Gegentreffer da. Der nach wie vor starken und kompakt stehenden Linth-Verteidigung sei Dank.


Schon in der vierten Meisterschaftsrunde wird mit dem FC Wittenbach am Samstag, 12. September, um 20.00 Uhr in Näfels ein erster heisser Spitzenkampf ausgetragen. Die Linthnerinnen zählen jetzt schon auf die Unterstützung vieler Fans, in diesem bevorstehenden, wichtigen Spiel.