Punktverluste für Chalchi-Elf

Bereits nach dem ersten Rückrundenspiel sind die Aufstiegschancen der Chalchi-Elf auf ein Minimum gesunken. Nach einem starken Beginn und drückender Überlegenheit verpassten es die Netstaler, nach dem Führungstor das Spiel zu entscheiden. Am Ende mussten die Netstaler froh sein, nicht noch zu verlieren. Sie mussten das Spiel nach drei Ausschlüssen mit acht Mann beenden.



Drei Platzverweise und ein Unentschieden: Das Spiel gegen Sevelen verlief für den FC Netstal äusserst unglücklich. (Bild: zvg)
Drei Platzverweise und ein Unentschieden: Das Spiel gegen Sevelen verlief für den FC Netstal äusserst unglücklich. (Bild: zvg)

Aus Netstaler Sicht hätte man sich keinen besseren Beginn wünschen können. Bereits in der 2. Minute brachte Captain Goldstein die Hausherren nach mustergültiger Vorbereitung von Locapo in Führung. Die Mologni-Elf machte zu Beginn alles richtig, nahm den Schwung des frühen Führungstores mit und setzte Sevelen unter Dauerdruck. Das zweite Tor schien eine Frage der Zeit. In der 21. Minute konnte dann dagegen Sevelen mit der ersten Torchance aus heiterem Himmel ausgleichen. Dieser Gegentreffer brach den Rhythmus der Netstaler vorerst. Unnötigerweise sah Neuzugang Manuel Accoto, der auf eine rüde Attacke eines Sevelers mit einem Kopfstoss reagierte, nach 31 Minuten die rote Karte. Kuriosum an dieser Situation war, dass der Unparteiische beiden Spielern rot zeigte, sich aber nicht mehr erinnern konnte, welcher Seveler unter die Dusche hätte sollen und somit keinen Gästespieler ausschliessen konnte.

Trotz Überlegenheit keine Tore

In der Startviertelstunde der zweiten Halbzeit waren die Hausherren auch in Unterzahl überlegen und drängten auf das Führungstor, welches aber nicht gelingen wollte. Mit Fortlauf der Partie ging die spielerische Linie immer mehr verloren. Man verstrickte sich zu sehr in Einzelaktionen oder versuchte es mit langen Bällen, welche gegen die grossgewachsene Seveler Hintermannschaft ein aussichtsloses Mittel waren.

Je länger das Spiel dauerte, desto gefährlicher wurden die Angriffe der Gäste. Moor verhinderte in dieser Phase mit zwei Glanzparaden einen Rückstand. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst wurde Captain Goldstein mit der Ampelkarte unter die Dusche geschickt. In den Schlussminuten sah dann auch Leite nach einer Notbremse noch die rote Karte. Am Resultat änderte dies nichts mehr.