Die künftige «Puure-Metzg Sernftal» entsteht auf dem Gelände der ehemaligen ARA in Engi. «Die Lage ist ideal, auch wenn das Wort ARA etwas irritiert», erklärt Präsident Ruedi Elmer. «Wir bauen auf Gemeindeboden im Baurecht. Unser neuer Betrieb befindet sich direkt an der Kantonsstrasse und ist optimal erschlossen. Die Anfahrt ist unkompliziert und das Dorf wird nicht belastet.» Im Betrieb arbeiten künftig drei bis fünf Personen. Die «Puure-Metzg Sernftal» richtet sich langfristig aus und wickelt den ganzen Prozess bis zum Endprodukt ab.
Auch eine bio-zertifizierte Produktion wird möglich sein. Die Bauern vertreiben die Produkte direkt. «Ungefähr ein Drittel unserer Bauern sind bio-zertifiziert», betont Vizepräsident André Siegenthaler und ist überzeugt: «Bei uns entstehen Produkte aus Glarner Fleisch mit Bio-Label. Dieser Mix in Kombination mit dem bäuerlichen Direktvertrieb trifft den Nerv der Zeit.»
250 000 Franken für einen Leuchtturm der regionalen Zusammenarbeit
Die Finanzierung der «Puure-Metzg Sernftal» sichern, neben den Mitteln der Genossenschafter, Mittel der Schweizer Berghilfe und der Glarner Regionalbank. Insgesamt betragen die Baukosten 1,9 Millionen Franken. Die Genossenschaft benötigt noch 250 000 Franken.
«Es sieht gut aus mit der Finanzierung», ist Ruedi Elmer zuversichtlich. «In einem ersten Schritt haben wir unsere Genossenschafter und Berufskollegen zur Zeichnung von Anteilscheinen, Gewährung von Darlehen oder zum Spenden aufgerufen.» Auch weitere Interessierte sollen sich nun an der «Puure-Metzg Sernftal» beteiligen können. Spendenzusagen und Gönnerbeiträge können bereits heute über die Website der Genossenschaft gemeldet oder direkt überwiesen werden. Dazu Vizepräsident André Siegenthaler: «Wir legen Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Leuten, um sie von unserem zukunftsweisenden Projekt zu überzeugen. Deshalb laden wir alle Interessierten zu einem Infoabend in Schwanden ein.»
Die öffentliche Informationsveranstaltung findet am Dienstag, 26. Juni 2018, um 20.00 Uhr im Brauereigasthof Adler in Schwanden statt.
