Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jüngsten FDP-Mitgliederversammlung sind überzeugt, dass in der Gemeinde Glarus Nord noch viel Sparpotenzial brach liegt. Verbunden mit dem angestrebten, moderaten Wachstum ist das Ziel einer ausgeglichenen Rechnung in nützlicher Frist durchaus erreichbar. Polemik und Hauruck-Übungen sind jetzt fehl am Platz, und Steuererhöhungen dürfen in dieser Situation ohnehin kein Thema sein.
Die Freisinnigen bieten dem Gemeinderat ihre Unterstützung an bei der Umsetzung weiterer Sparmassnahmen, fordern aber auch eine klare Strategie auf dem Weg zu gesunden Gemeindefinanzen – etwa im Rahmen einer klugen Investitionsplanung, bei zusätzlichen Strukturbereinigungen und einer weitsichtigen Begleitung des aktuellen Wachstums. Die FDP wird sich auch künftig konsequent für optimale Rahmenbedingungen einsetzen: Glarus Nord braucht mehr Arbeitsplätze, um Wertschöpfung und Steuerkraft nachhaltig steigern zu können.
Der Gemeindeversammlung empfehlen die FDP-Mitglieder, die Jahresrechnung 2012 der Gemeinde zu genehmigen. Ebenso die Jahresabschlüsse der Technischen Betriebe sowie der Alters- und Pflegeheime.
Nein zum fakultativen Referendum
Intensiv diskutiert wurde auch der Gemeindeversammlungs-Antrag eines Bürgers, ein «fakultatives Referendum für Geschäfte ab 200 000 Franken einzuführen. Die FDP folgt hier dem Parlament und lehnt die Vorlage ab. Wenn überhaupt sollen die Kompetenzen im Rahmen einer Gesamtrevision der Gemeinde- und der Parlamentsordnung bereinigt werden – eine solche ist zumindest absehbar. Zudem sind die Freisinnigen der Meinung, das Parlament sei zu stärken.
Zum Rahmenprogramm der Versammlung gehörte eine Betriebsbesichtig bei der Standbau Hug AG in Näfels. Geschäftsführer Adrian Hug stellte den FDP-Mitgliedern seine Firma vor und führte sie durch die neu gebauten und erst Anfang Jahr bezogenen, modernen Räume.
Qualitativ wachsen und weiter sparen statt Hauruck-Übungen
Die Mitglieder der FDP Glarus Nord empfehlen der Gemeindeversammlung, die Rechnungen der Gemeinde und ihrer Anstalten zu genehmigen. Obwohl die Gemeinderechnung derzeit mit tiefroten Zahlen abschliesst, orten die Freisinnigen viel Potenzial zur Stabilisierung der finanziellen Situation.