Quartalsabschluss der Glarner Kantonalbank per 30.9.2022

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) erzielt nach drei Quartalen 2022 in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld ein positives Ergebnis. Die Hypothekarforderungen nehmen gegenüber dem Vorjahr um 351 Millionen Franken zu und die Kundengelder steigen um 918 Millionen Franken. Der Betriebsertrag erhöht sich um 5,1 Prozent auf 68,7 Millionen Franken und die Bilanzsumme liegt neu bei über 9 Milliarden Franken.



Ad-hoc-Mitteilung der Glarner Kantonalbank vom 28. Oktober 2022 (zvg)
Ad-hoc-Mitteilung der Glarner Kantonalbank vom 28. Oktober 2022 (zvg)

Positive Ertragslage
Der Nettoerfolg im Zinsengeschäft steigt um 10,6 Prozent auf 56,3 Millionen Franken. Eine gute operative Leistung, ein tieferer Zinsaufwand und die Auflösung einzelner Wertberichtigungspositionen tragen zu diesem guten Ergebnis bei. Der Kommissionserfolg nimmt um 13,3 Prozent auf 12,2 Millionen Franken zu. Haupttreiber hierfür ist der kontinuierliche Ausbau des Credit Servicing Angebots im «bitubi» Geschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nimmt dank positiver Entwicklung des Devisenerfolgs um 1,1 Millionen Franken auf 3,9 Millionen Franken zu. Die stark korrigierenden Märkte sorgen für wesentliche nicht realisierte Bewertungsverluste auf Finanzanlagen. In Summe resultiert beim übrigen ordentlichen Erfolg ein Minus in der Höhe von 3,6 Millionen Franken. Insgesamt verbessert sich der Betriebsertrag um 5,1 Prozent auf 68,7 Millionen Franken.

Investitionen in Produkte und IT
Der Personalaufwand steigt um 11,1 Prozent auf 28,3 Millionen Franken. Der Sachaufwand erhöht sich um 19,8 Prozent auf 17,8 Millionen Franken. Weiterhin kommen hier primär die laufenden Investitionen in neue Produkte sowie in die IT-Infrastruktur und -Sicherheit zum Tragen. Für die Abgeltung der Staatsgarantie wird der Maximalbetrag von 2,25 Millionen Franken abgegrenzt. Der Geschäftsaufwand nimmt in der Summe um 14,3 Prozent auf 46,1 Millionen Franken zu.

Verlangsamung des Kostenwachstums
Der Geschäftserfolg reduziert sich um 9,9 Prozent auf 18,9 Millionen Franken und der Reingewinn beträgt 16,4 Millionen Franken. Die Abschreibungen auf Sachanlagen steigen auf 4,1 Millionen Franken und für die Steuern werden 2,5 Millionen Franken bereitgestellt. Insgesamt zeigt sich gegenüber den Vorquartalen eine Verlangsamung des Kostenwachstums, worauf die Bank weiterhin ihr Augenmerk richten muss.

Zunahme bei Hypotheken und Kundengeldern
Das Geschäft mit Hypotheken entwickelt sich mit einem Wachstum von 351 Millionen Franken weiterhin positiv. Die Kundengelder nehmen um 918 Millionen Franken zu. Die Kassenobligationen profitieren vom steigenden Zinsniveau und verzeichnen ein Plus von 49,0 Millionen Franken. Die Bilanzsumme steigt um 19,1 Prozent auf 9,246 Milliarden Franken.