RAD.BIKE.TEAM.GLARNER ENERGIE auf sagenhafter Herbstwanderung

Für einmal wollten die Radsportler hoch hinaus. Das RBT hatte sich für die diesjährige Herbstwanderung das Vrenelisgärtli vorgenommen. Und so trafen sich am Samstag, 10. Oktober, 17 RBTler zuhinterst im Klöntal. Mit Thomas und Andi konnten zwei Helfer begrüsst werden, die alle Greenhorns in der ungewohnten Umgebung etwas unterstützen wollten.



der mit dem Flugzeug ab Mollis vorbeischaute
der mit dem Flugzeug ab Mollis vorbeischaute

Die erste Etappe führte hinauf auf 1995 m ü.M. zur Glärnischhütte. Natürlich liessen es sich einige nicht nehmen, bis nach Wärben mit dem einverleibten Sportgerät zu funktionieren. Da hiess es dann jedoch absteigen und das Bike parkieren. Die Nebelobergrenze befand sich auf Hüttenhöhe. Die Schnelleren genossen den Willkommenstrunk bei Sonnenschein, die Nachzügler mussten mit Nebelgrau vorliebnehmen. Nach einem feinen, reichlichen Znacht aus der Hüttenküche wurde noch lange beisammen gesessen. Das Programm des nächsten Tages vor Augen, entschloss man sich aber dann doch bald einen Stock höher zu steigen und in die Betten zu kriechen.

Bereits um 05.15 Uhr war Tagwache und mit teils noch etwas kleinen Augen fanden sich die 19 zum Zmorge ein. Gestärkt mit Müesli, Brot und Kaffee standen bald darauf schon alle vor der Hütte bereit. Der Tatendrang war deutlich spürbar. Es war noch dunkel, nur ein paar Stirnlampen wiesen der Gruppe den Weg. Der steile, felsige Weg überraschte so manchen. So verging die erste Stunde bis zum Tagesanbruch flugs. Und siehe da – der Nebel lag im Tal, ein wunderbar klarer Himmel wölbte sich über uns. Und plötzlich kam kalter Wind auf – der Gletscher lag schon vor uns.

Jetzt ging’s an die Ausrüstung. Gstältli wurden angezogen, es wurde mit Steigeisen geklappert und nicht zuletzt die Pickel hervorgeholt. Thomas und Andi hatten alle Hände voll zu tun bis alle bereit waren, um auf dem Gletscher weiterzugehen. Nach einem kurzen Stück ging es weiter in Seilschaften.

Auf dem Schwander Grat zog ein eisiger Wind. Der Ausblick hinüber zum Gipfel und hinunter ins Tal liess die Biker staunen. Für einige war hier das Gipfelziel erreicht und sie machten sich nach einer Rast wieder auf zurück in die Hütte.

Der ausgesetzte Abstieg zum Verbindungsgrat war dank Thomas und Andi ein müheloses Abseilen. Für den einen oder anderen noch etwas ungewohnt, brauchte es dann doch etwas Geduld, bis alle unten waren. Das letzte Stück war bald geschafft. Eine stolze Gruppe RBTler winkte dem Kollegen Philipp, der mit dem Flugzeug ab Mollis vorbeischaute, vom Gipfel.

Der Rückweg zur Hütte war im Nu geschafft. Hier stärkten sich nochmals alle zusammen bei Kaffee und Kuchen. Auf Wärben wurden diejenigen mit den Bikes mit wehleidigen Blicken verabschiedet.

Der Taxibetrieb auf Chäseren hatte unsere Anfrage nicht beantwortet und so marschierten alle zügig ins Tal. Und weil man sich nach diesem tollen Erlebnis kaum trennen wollte, setzten sich alle nochmals gemütlich zusammen.

Herzlichen Dank allen, die dieses Abenteuer mitgemacht haben und besonders Thomas und Andi ein riesiges Dankeschön und Kompliment.