Raiffeisen rückt ins Zentrum

Heute erfolgte im Beisein vom Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Glarnerland, Georg Müller, von der Wydenhof Immobilien AG und den Architekten des Projektes, der Spatenstich der Zentrumsüberbauung Wydenhof in Näfels. Es entsteht der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland sowie vier Mehrfamilienhäuser mit gehobenem Wohnungskomfort. Bezug der Bank ist auf Frühjahr 2012 geplant.



für die Wydenhof Immobilen AG und die Architekten ein bedeutender Augenblick; der Spatenstich beim Wydenhof Näfels. (Bilder: Edi Huber) Ein letzter Blick in das Baugelände beim Wydenhof
für die Wydenhof Immobilen AG und die Architekten ein bedeutender Augenblick; der Spatenstich beim Wydenhof Näfels. (Bilder: Edi Huber) Ein letzter Blick in das Baugelände beim Wydenhof

Der Spatenstich steht jeweils am Anfang des Bauens und beweist, dass die Baupläne inzwischen zur Baureife gediehen und die Zustimmung des Bauherrn und aller Bau- und Aufsichtsbehörden erhalten haben.» Baupräsident der Raiffeisenbank, Hans Tschudy, wies in seiner Begrüssung darauf hin, dass mit dieser symbolischen Handlung das Bauprogramm nun in die Tat umgesetzt wird.

Subtile Eingliederung in die dörfliche Struktur

Aus einem am 17. November 2008 ausgeschriebenen Studienauftrag, an welchem sich auch mehrere Glarner Architekten beteiligt haben, wurde in einem anonymen Auswahlverfahren das Architekturbüro Lussi+Halter Partner AG, Luzern, für die Planung der Überbauung ausgewählt. Das Siegerprojekt operiert sehr geschickt mit den Volumina der Gebäude. Es überzeugt mit einer ausserordentlichen hohen städtebaulichen Intelligenz und einer sehr subtilen Eingliederung in die umgebende dörfliche Struktur.

Der Überbauungsplan für die Zentrumsüberbauung wurde am 17. Dezember 2009 bewilligt. Der Abbruch der Liegenschaften in Näfels erfolgte im April/Mai 2010. Nachdem keine Einsprachen gegen das Bauprojekt gemacht wurden, konnten die Vertreter der Bauherren Raiffeisenbank Glarnerland und der Wydenhof Immobilien AG am Donnerstag, 26. August 2010, den Spatenstich für die Zentrumsüberbauung im Dorf in Näfels vornehmen.

Ausbau im Minergie-Standard

Entlang der Hauptstrasse, zwischen der Gerbistrasse und dem Schulhaus wird eine in den oberen Geschossen unterteilte Häuserzeile erstellt. Im Parterre sowie im ersten Obergeschoss dieses Gebäudes wird der Hauptsitz der Bank angesiedelt. Im dritten und vierten Obergeschoss werden sechs Mietwohnungen mit 4½ und 5½ Zimmern erstellt. Das ganze Gebäude wird im Minergie-Standard erbaut. Der neue Hauptsitz der Raiffeisenbank Glarnerland umfasst eine zeitgemässe Kundenzone sowie einen 24h-Bereich. Des Weiteren stehen mehrere dringend benötigte Beratungszimmer für die persönliche Kundenberatung sowie Sitzungs- und Schulungsräume zur Verfügung. Zudem bietet das Gebäude Fläche für 16 Arbeitsplätze und weist eine Raumreserve für mindestens 10 Arbeitsplätze auf. Westlich des Gebäudes werden 13 Besucherparkplätze für Bankkunden erstellt. Die Erschliessung dieser Parkflächen erfolgt über die Hauptstrasse und die aller Gebäude über eine Tiefgarage mit 56 Abstellplätzen. Die Baukosten der Bank werden 13 Mio. Franken betragen. Baubeginn ist der 30. August 2010.

Westlich angrenzend an die Liegenschaft der Raiffeisenbank Glarnerland im eigentlichen Wydenhof realisiert die Wydenhof Immobilien AG vier Bauten, gruppiert um einen Hofplatz mit Brunnen, die eigenständig in einer klaren Architektursprache dem Quartier ein neues Gesicht geben. Die Häuser sind nicht viereckig, sondern leicht winklig, jede Wohnung hat einen speziellen Ausblick zur Umgebung, zu den Bergen und zu den Bäumen, die wieder im Wydenhof blühen werden.

Die beiden Häuser an der Gerbistrasse haben Dienstleistungsräume im Parterre, im 1. Stock grosszügige Wohnungen und wie auch die beiden Häuser im Innenhof im 2. Stock Maisonette. Jede Wohnung hat ihre Loggia, die harmonisch mit den Wohnräumen verbunden ist. Der Ausbau entspricht dem Eigentumswohnungsstandard und kann noch in der Einteilung individuell teilweise angepasst werden. Die kleinste Wohnung hat 2½ Zimmer und die Maisonette sind 4½ und 5½ , daneben werden noch vier 3½ Zimmer-Wohnungen gebaut. «Die Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank hat es uns ermöglicht, an diesem Platz eine Oase zum Wohnen und auch zum Arbeiten zu realisieren.» Georg Müller von der Wydenhof Immobilien AG betonte dabei, dass nur dank diesem gemeinsamen Vorgehen die Realisierung des Projektes, das schon seit Langem in den Köpfen der Verantwortlichen schlummerte, möglich war.

Am kommenden Montag, 30. August, werden, so Tschudy, die ersten Bagger auffahren, um mit der Arbeit zu beginnen. Dabei werde man auf jeden Fall Rücksicht auf den Schulbetrieb beim benachbarten Schulhaus nehmen.