Raiffeisen solide unterwegs

Dank der mit lokaler Verankerung verbundenen Sicherheit und Stabilität kann die Raiffeisenbank Glarnerland trotz Turbulenzen an den Finanzmärkten ein solides Jahresergebnis 2011 vorlegen.



Raiffeisen solide unterwegs

Für einmal fand die Pressekonferenz über den Jahresabschluss der Raiffeisenbank nicht in einem der modernen Sitzungszimmer, sondern im Musterbüro des Neubaus im geplanten Hauptsitz der Bank in Näfels statt. Den Eingang und auch das improvisierte Sitzungszimmer mussten die Medienvertreter zuerst suchen. Fazit, eine gelungene Idee, zumal die Zahlen, die anschliessend zu erfahren waren, ebenfalls erfreulich waren.

Wachstum konnte fortgesetzt werden

Wie Verwaltungsratspräsident Hansueli Leisinger zu Beginn informierte, habe die Stärke des Schweizer Frankens insbesondere die Exportwirtschaft und den Tourismus empfindlich getroffen. «Doch trotz dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation ist es der Raiffeisenbank Glarnerland gelungen, ihren Wachstum fortzusetzen und das Geschäftsjahr 2011 mit einem soliden Ergebnis abzuschliessen.» Wie er weiter ausführte, konnten im vergangenen Jahr weitere 396 neue Genossenschaftsmitglieder aufgenommen werden. «Mit der Übernahme der Notenstein Privatbank AG (vormals Bank Wegelin) sieht die Raiffeisen eine gute Chance, im Anlagegeschäft effektiv Fuss zu fassen.

Bilanzsumme über 400 Mio. Franken

«Das vergangene Jahr war für die Raiffeisenbank Glarnerland eines der erfolgreichsten in ihrer 83-jährigen Geschichte.» Stefan Hirt, Vorsitzender der Geschäftsleitung, betonte erfreut, dass die Bilanzsumme Ende 2011 mit 428 Mio. Franken die 400-Mio.-Grenze überschritt. Die Kundengelder stiegen um 5,1 Prozent auf rund 388,4 Mio. Franken, was auf ein grosses Vertrauen der Kunden hinweise, erklärte Hirt weiter. «Der Bruttogewinn 2011 liegt mit 2,78 Mio. Franken beinahe 21 % höher als im Vorjahr.» Gemäss Hirt konnte das Jahresergebnis um 18,4 % auf erfreuliche 468 755 Franken gesteigert werden. Zudem wird als Resultat einer Überprüfung der Ablauforganisation der Personalbestand ab Juli 2012 um zusätzliche fünf 100 %-Stellen erhöht.»

Kerngeschäft sind die Hypotheken

Wie Rolf Luchsinger, Leiter Kreditberatung, erläuterte, sei der variable Hypothekarzinssatz seit dem 1. Mai 2009 bei 2,875 % stabil. «Erfreulicherweise betrug die Zunahme bei den Hypotheken rund 24,568 Mio. Franken oder 7,1 %, was wiederum einem noch höheren Wachstum als im Vorjahr entspricht.» Durch dieses Wachstum wurde, so Luchsinger weiter, ein Gesamtvolumen von 369 Mio. Franken erreicht. Ziel sei auch für 2012 ein konstantes Wachstum im Hypothekargeschäft. «Bei dieser Steigerung spielen auch die vielen Handänderungen und auch Renovationen eine wichtige Rolle, zudem wurden 98 % der neuen Hypotheken im Glarnerland platziert.»

Wie Leisinger am Schluss erwähnte, werden die Arbeiten im neuen Hauptsitz in Näfels planmässig voranschreiten und mittlerweilen sei klar erkennbar, wie der Neubau aussehen und sich in die Umgebung eingliedern werde. «Die Bankleitung und auch der Verwaltungsrat freuen sich, die neue Bank am 8./9. Juni 2012 offiziell eröffnen zu dürfen.