Raiffeisen Volley Glaronia mit drittem Sieg in Serie

Die Glarner Volleyballerinnen holen sich auch gegen Genève Volley weitere Punkte.



Ewelina Brzezińska mit einem unkonventionellen Dreimeterangriff. (Foto Olga Vartanyan)
Ewelina Brzezińska mit einem unkonventionellen Dreimeterangriff. (Foto Olga Vartanyan)

Genf gegen Daria Szczyrba

Die Genferinnen, die einen Playoffplatz anstreben, begannen mit viel Druck. Ihre Topscorerin Jody Larson servierte präzise auf die Glarner Topscorerin Daria Szczyrba oder dann zentimetergenau zwischen ihr und Ewelina Brzezińska; sie buchte damit sieben Punkte in Serie und brachte die Glarnerinnen aus dem Konzept.

Glaronia in Rücklage

Trainer Filip Brzeziński wechselte Michelle Egger für Daria Szczyrba und nahm erst beim Spielstand von 2:11 die erste Auszeit. Der Satz ging schliesslich ohne nennenswerten Glarner Widerstand an die Gäste. Nach dem miserablen ersten Spielabschnitt trat ein völlig verwandeltes Raiffeisen Volley Glaronia aufs Feld: Daria Szczyrba liess sich nicht mehr verunsichern und Ivana Bulajic entlastete sie mit guten Aktionen in Angriff und Block.

Raiffeisen Volley Glaronia auf Augenhöhe

Es war Ewelina Brzezińska, die den zweiten Satz beendete und auf 1:1 ausglich. Passeuse Mariah Mandelbaum hatte nun realisiert, dass die Aussenangreiferinnen einen schweren Stand hatten. Weil die Annahmen besser kamen, spielte sie immer wieder über die Mitte und Werfeli reüssierte fast bei jedem Ball. Trotzdem hatte am Ende Genève Volley die Nase vorn und beendete den Satz typischerweise mit einem Serviceass. 

Glarner Block wird immer stärker

Bulajic, Brzezińska und Werfeli konnten sich am Block deutlich steigern. Die Gäste taten sich schwer, begannen vermehrt Finten zu spielen und die Partie wog hin und her. Die Genferinnen kamen zu einem Matchball, doch mit einem Dreimeterangriff wurde dieser von Szczyrba abgewehrt. Dann folgten ein starker Service von Jo Mazzoleni und gleich noch ein Ass der Mittelblockerin, und Glaronia hatte in extremis den vierten Satz gewonnen.

Glarnerinnen gewinnen Tiebreak

Wieder musste Glaronia in den Entscheidungssatz – wie eine Woche zuvor in Schaffhausen. Die Glarnerinnen gingen früh in Führung, weil Mazzoleni zweimal eine Finte gut erkannte und bereits am Block abfing. Dann punktete Altmeisterin Ewelina Brzezińska; ein Missverständnis und ein Angriff von Bulajic in den Block liessen Genf nochmals hoffen, am Ende aber gingen zwei hart erkämpfte Punkte an Glaronia. Es war kein Zufall, dass Szczyrba den Matchball mit einem weiteren Dreimeterangriff verwertete.

Raiffeisen Volley Glaronia–Genève Volley 3:2 (9:25, 25:22, 21:25, 26:24, 15:13) – Kanti Glarus – 250 Zuschauer – Spieldauer: 115 Min. – Schiedsrichter: M. Becker, M. Ciemiega.

Raiffeisen Volley Glaronia: Mandelbaum, Brzezińska, Werfeli, Bulajic, Szczyrba, Mazzoleni, Schnyder, Djuric, Cembranos, Wirz, Egger, Reuther, Schädler. Coach: F. Brzeziński, S. Kaiser.
Genève Volley: Warren, Guscetti, Lyklema, Remy, Nowak, Brunat, Larson, Gillon, Szabo, Reesink, Aveni. Coach: A. Vollmer, M. Frisch.