Liegt das Geld für die Altersvorsorge auf dem Sparkonto? Oder ist das Feriengeld für die nächsten Ferien in Aktien investiert? Dann wird es meist teuer, weil Planungshorizont und Sparinstrument nicht übereinstimmen. Wird das Geld kurz- oder mittelfristig benötigt, sollte man möglichst geringe Wertschwankungsrisiken eingehen. Bei langfristigen Vorhaben kann man durchaus eine etwas schwankungsanfälligere Anlage wählen. Doch je näher diese Projekte rücken, sollten die Gelder in risikoärmere Strategien umgeschichtet werden. Je grösser das Projekt und die Summe, desto früher sollte man damit anfangen. So lohnt sich beispielsweise, sich bereits frühzeitig Gedanken um die Vorsorgegelder zu machen.
Für die kurze Frist: das klassische Sparkonto
Das klassische Sparkonto dient nicht nur als sicherer Aufbewahrungshafen für Notfall- und Liquiditätsreserven, sondern eignet sich hervorragend, um auf kurzfristige Projekte hin zu sparen. Die Zinsen sind zwar eher bescheiden, doch sind keine Wertschwankungen zu befürchten, wie es sich für einen planmässigen Kapitalaufbau mit nicht allzu langem Horizont gehört. Bei höheren Bezügen muss man daran denken, die Kündigungsfrist in die Planung einzubeziehen.
Eine bessere Rendite dank festen Zinssätzen: Termingelder
Mit einer Termingeldanlage oder einer Kassenobligation können Sie einen Teil Ihrer Ersparnisse sicher anlegen und während einer selbst gewählten Laufzeit von einer gleichbleibenden Rendite profitieren. Dank des attraktiven Festzinses erwirtschaften Sie eine höhere Rendite als beim herkömmlichen Sparkonto. Sie wählen die Laufzeit und den Anlagebetrag. So sind beide Anlagen bereits ab 5000 Franken möglich, mit Laufzeiten zwischen 2 und 8 Jahren. Nach Ablauf wählen Sie, ob das Kapital auf Ihr Konto gutgeschrieben oder wieder angelegt werden soll. Die Verzinsung der Anlage bleibt über die gesamte Laufzeitdauer gleich. Somit sind diese Produkte im sich seitwärts bewegenden oder sinkenden Zinsumfeld besonders attraktiv. Bei Ihrer Raiffeisenbank, die als erstklassige Schuldnerin für Ihr Kapital einsteht, ist Ihr Geld sicher angelegt.
Für verteiltes Risiko: Fondssparpläne
Während das klassische Sparkonto ein eher gemächliches Vehikel ist, unterliegen Fonds den Gesetzen der Börse und kennen stetige mehr oder weniger grosse Wertschwankungen. Aus diesem Grund eignen sich Fondssparpläne nur für mittel-, besser jedoch für langfristige Projekte. Fondsparer zahlen regelmässig einen fixen Beitrag ein, mit dem sie Fondsanteile kaufen, beispielsweise 50 Franken im Monat. Das Risiko ist geringer, dank dem Durchschnittspreis-Effekt: Mit dem immer gleichen Beitrag können bei niedrigem Kurs mehr und bei hohem Kurs weniger Fondsanteile gekauft werden. Übrigens, Kapitalgewinne aus Fondsanlagen sind in den meisten Fällen steuerfrei.
Fürs Alter: Vorsorgesparen
AHV und Pensionskasse reichen meist nicht aus, um den Lebensstandard nach der Pensionierung zu sichern. Daher lohnt es sich, den individuellen Vorsorgebedarf frühzeitig abzuklären. Um diesen Bedarf zu decken, besticht die Säule 3a – also die gebundene Vorsorge – durch zwei Vorteile: Zum einen können die jährlichen Einlagen vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Zum anderen bietet das Konto einen Vorzugszins. Es gibt verschiedene Vorsorgelösungen zum gezielten Vermögensaufbau in der 3. Säule. Das bekannte Konto oder die fondsgebundene Form dienen dem gezielten Vermögensaufbau. Zur Absicherung der Risiken Tod und Erwerbsunfähigkeit kann zusätzlich eine Risikoversicherung in der Säule 3a abgeschlossen werden.
Raiffeisenbank Glarnerland - Beim Sparen entscheidet der Faktor Zeit
Es gibt viele Dinge, für die wir sparen: Ferien, Ausbildung, Ruhestand oder Steuern. Sie unterscheiden sich nicht nur darin, wie gerne wir dafür sparen, sondern auch wie lange. Je nach Planungshorizont stehen ganz unterschiedliche Instrumente zum Sparen zur Verfügung. Gut beraten ist, wer die passenden Sparinstrumente einsetzt.