Rast kämpft für ein gerechtes Entschädigungsreglement

Major Heinz Rast durfte anlässlich der Hauptversammlung der FGM eine stattliche Anzahl Gäste, Ehrenmitglieder und 70 aktive Feuerwehrleute im Gesellschaftshaus in Ennenda begrüssen. Neben den Vertretern des Gemeinderats Glarus fanden sich Hansueli Leisinger, von der glarnerSach, Dr. Jakob Marti, vom AfU, Korpsarzt Dr. Christoph Helbling, der benachbarten Feuerwehr Netstal sowie des Samaritervereines im «GH» ein.



Die neuen Ehrenmitglieder der FGM. (Bild: zvg) Heinz Rast Hanspeter Horat
Die neuen Ehrenmitglieder der FGM. (Bild: zvg) Heinz Rast Hanspeter Horat

Nach dem Nachtessen schritt Kommandant Rast zum Rednerpult und eröffnete die 5. gemeinsame Hauptversammlung der Feuerwehr Glarner Mittelland. In seiner Einleitung kam Heinz Rast auf die Wahl des neuen Sicherheitschefs zu sprechen. «Die Würfel sind gefallen. Nach einem unendlich langen Verfahren hat der neue Gemeinderat endlich entschieden. Per 1. Januar wurde Hanspeter Horat, Netstal, zum neuen Feuerwehrkommandanten gewählt, meinte Heinz Rast. «Ich werde demzufolge an der nächsten Hauptversammlung vom 14. Januar 2012 aus dem Feuerwehrdienst entlassen», so Rast weiter.
Ebenso stand das einheitliche Entschädigungsreglement in der Kritik. Die nunmehr seit 1995 gültigen Ansätze sollen in Glarus angepasst werden. Für das Übergangsjahr 2011 gelten aber noch dieselben Strukturen sowie Entschädigungen. Was folgt – wird sich weisen.

Weniger Hilfeleistungen

Jedes Schadenereignis ist für die Betroffenen vielfach eine Katastrophe. Auch unser Kanton blieb im Jahre 2010 von kleinen bis ganz grossen Schadenereignissen nicht verschont.
Die FGM wurde im vergangenen Jahr zu 53 Hilfeleistungen angefordert. Insgesamt gab es so 877 Einsatzstunden (Vorjahr 1002). Wobei 2010 die 23 Ölwehr-, und 7 Feuereinsätze sowie 8 Alarme von Brandmeldeanlagen den Hauptanspruch der FGM ausmachten.

Ehrungen

Der Vorsitzende durfte gleich neun Feuerwehrler zu Ehrenmitgliedern ernennen: Peter Bäbler, Alfred Braun, David Green, Urs Hefti, Markus Linder, Kurt Marty, Stephan Menzi, Hans Jakob Jucker und Patrick Rhyner. Sie alle haben während 20 Jahren wertvollen Feuerwehrdienst für die Öffentlichkeit geleistet.

Grussworte

Den Reigen der Redner eröffnete der Vizepräsident des Gemeinderates Reto Frei, Riedern, mit einer sachlichen Erläuterung: «Der Entscheid musste irgendwann getroffen werden. Der Gemeinderat Glarus hat sich dabei schwer getan. Es wird nun eine Arbeitsgruppe in der Sicherheitskommission gebildet, welche eine gute Lösung bezüglich Besoldung anstreben wird. Man soll die Chance positiv nutzen», meinte Frei. Hansueli Leisinger, von der glarnerSach kündigte indes das Projekt Feuerwehr 2015 an: In diesem bildet die Feuerwehrfinanzierung ein Schwerpunkt. In den strukturellen Anpassungen wird jetzt schon ein finanzieller Engpass prognostiziert, so Leisinger.

Für den neuen Sicherheitschef und neuer Feuerwehrkommandant Hanspeter Horat ist eines klar: «Veränderungen brauchen Zeit. Und für Martin Lütschg ist die Zeit gekommen, um den «alten Zopf» abzuschütteln. Lütschg schaut nun zuversichtlich den konstruktiven Arbeiten und einer starken Organisation entgegen. Bruno Giovanoli, Vertreter der Ehrenmitgliedervereinigung, und Alexander Tsiounis vom Samariterverein Glarus-Riedern überbrachten allesamt Dankesworte und rundeten diese obligate Runde der Grussworte ab.

Blaulicht-Tag

Kdt Heinz Rast kündigte abschliessend für im Jubiläumsjahr «150 Jahre Feuerwehr Glarus» ein Blaulicht-Tag für die Öffentlichkeit vom 2. Juli 2011 an. Im Anschluss an die HV massen sich die Jassfreunde unter den Anwesenden um einen schönen Gabentisch.