Raststätte erwirtschaftet gleichbleibenden Gewinn

Die Raststätte Glarnerland hat im vergangenen Jahr einen Jahresgewinn von rund 192 000 Franken erwirtschaftet, fast genau gleich viel wie im Vorjahr. Der Kanton hat rund 100 000 Franken mehr erhalten.



Raststätte erwirtschaftet gleichbleibenden Gewinn

Die Raststätte Glarnerland AG in Niederurnen spürt den stagnierenden oder zurückgehenden Tourismus in der Schweiz. Die Raststätte am Tor zum Glarnerland sei besonders vom Wintertourismus abhängig, erklärte Verwaltungsratspräsident Hans Umberg an der 31. ordentlichen GV vom vergangenen Dienstag. Von einigen Ausnahmen abgesehen, hätten die meisten Wintersportdestinationen im Glarnerland, in den Kantonen Graubünden und Sankt Gallen stagnierende oder gar rückläufige Besucherzahlen gemeldet. Auch die Anzahl der Halt machenden Reisebusse sei gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent zurückgegangen, so Umberg.

Gleich hoher Gewinn


Trotzdem konnte die Raststätte Glarnerland AG im 2016 einen Gewinn von rund 192 000 Franken erwirtschaften, fast genau gleich viel wie im Vorjahr. An Baurechtszinsen und weiteren Abgaben sind im Berichtsjahr rund 732 000 Franken (Vorjahr Fr. 633 000) an den Kanton abgeliefert worden. Die Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern beliefen sich auf rund 44 000 Franken.

Umberg erwähnte in seiner Eröffnungsrede auch das Ja des Schweizer Stimmvolks zum Nationalstrassenfonds NAF. Er hoffe, dass der positive NAF-Beschluss nun endlich Bewegung in den jahrelangen Stillstand betreffend Umfahrungen im Glarnerland bringen werde. «Ich bin überzeugt, dass eine leistungsfähige und zukunftsgerichtete Strassenverbindung ab der Autobahnausfahrt bis in den mittleren Kantonsteil für den ganzen Kanton von Nutzen wäre und vor allem die vom Durchgangsverkehr geplanten Dörfer sinnvoll entlastet werden könnten.»

Gleichbleibende Dividende

Die Touristinfo Glarnerland GmbH sei sehr zufrieden mit der Resonanz, die die Inforstelle im Eingangsbereich der Raststätte erfahren durfte, fuhr der Verwaltungsratspräsident fort. «Die Infostelle als Fenster und Tor zum Glarnerland – und zwar an 365 Tagen im Jahr präsent – ist ein äusserst wichtiger Faktor nicht nur für unsere Raststätte, sondern ganz besonders für den Glarner Tourismus, für den Kanton und das angrenzende Walenseegebiet insgesamt», so Umberg.

Die statutarischen Geschäfte der 31. GV wurden wie immer diskussionslos verabschiedet. Die 165 anwesenden Aktionäre, die fast 89 Prozent des Aktienkapitals vertraten, waren selberverständlich auch damit einverstanden, dass eine gleichbleibende Dividende von sechs Prozent auf das Aktienkapital von drei Millionen Franken ausgeschüttet wird.

Landesstatthalter Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse des Regierungsrates. Betreffend den Umfahrungen Glarnerland und der Stichstrasse erklärte er, dass vor und hinter den Kulissen intensiv an den Vorbereitungen gearbeitet werde. Anschliessend konnten sich die Anwesenden wie immer am reichhaltigen Buffet verwöhnen lassen. Die GV der Raststätte ist seit Jahren auch ein gesellschaftlicher und kulinarischer Anlass erster Güte, wo man sich trifft und den Kontakt pflegen kann.