Die Raststätte Glarnerland AG sei als Vermieter selbst kaum von den Massnahmen rund um das Coronavirus betroffen gewesen, erklärte Verwaltungsratspräsident Ruedi Umberg an der Generalversammlung, welche nach zwei Jahren Auszeit am letzten Dienstag endlich wieder in physischer Form durchgeführt werden konnte. «Unsere Partner wie Möwenpick, Coop oder die Touristinfostelle haben die Massnahmen jedoch deutlich getroffen.» So seien die Umsätze bis zu dreissig Prozent tiefer ausgefallen als vor Corona. «Und im Gegensatz zu 2020 konnte der regnerische Sommer auch nicht helfen.» Aus diesem Grund habe man sich entschieden, den Partnern eine Mietpreisreduktion im Rahmen von 160 000 Franken zu gewähren. «Unser Solidaritätsbeitrag für die beiden Coronajahre.» Denn die Raststätte Glarnerland AG sei mehr an langjährigen und guten Partnerschaften interessiert. Somit konnte aber für einmal nicht der gewohnte Gewinn, sondern eine schwarze Null in der Jahresrechnung präsentiert werden. Aber nicht nur Umberg sieht positiv in die Zukunft, sondern auch Dieter Koller von Mövenpick: «Wir bemerken jetzt schon eine deutliche Erholung, rechnen aber, dass wir erst 2023 auf den Zahlen vor der Pandemie sein werden.»
Für die zahlreich anwesenden Aktionäre sei zudem ebenso erfreulich, dass die 2020 ausgesetzte Dividende – sie wurde auf die laufende Rechnung 2021 übertragen – nun ein Jahr später ausgeschüttet werden konnte. Obwohl bereits 2020 allerdings in schriftlicher Form gewählt, führte Ruedi Umberg nun zum ersten Mal unter realen Bedingungen rasch und kompetent durch seine erste Generalversammlung. Kurz vor dem grossen Highlight, dem gemeinsamen Nachtessen mit kulinarischen Höhepunkten aus dem Möwenpick-Marktstand, wurde sein Vorgänger und Vater Hans Umberg für seine neun Jahre als Verwaltungsrat geehrt.
