Das Fahrerlager wurde am Vorabend bereits aufgestellt, damit die Fahrer und Betreuer nur noch ihr persönliches Material einrichten mussten.
Das Abenteuer begann mit einem Pastaplausch und Startnummernausgabe mit Montageanleitung. Ein kleiner Auszug der Kommentare von der Streckenbesichtigung: geil, abartig, katastrophal und cool!
Pünktlich um 16.00 Uhr wurden die Startfahrer, Ueli Rhyner als Einzelfahrer, Martin Rhyner im 2er-Team, Sebi Eiholzer im 4er-Team 2 und Matthias Rhyner im 4er-Team 3 auf die Strecke geschickt. Ueli, unser Einzelfahrer radelte eine Runde um die andere und nichts konnte ihn aufhalten. Nachdem er die ersten Stunden an der Spitze des Feldes der Einzelfahrer fuhr, wurde er in der Nacht vom späteren Sieger, Stefan Duss abgelöst. Vom zweiten Rang liess er sich bis am Schluss nicht mehr verdrängen, und mehr als 4 Runden Rückstand auf Stefan Duss hatte er nie!
Denis, sein Betreuer, hatte einen schweren Stand, denn sein Fahrer gab sehr spärlich Antwort auf seine Fragen was die Verpflegung anging, z.B. «Gib mir mal etwas anderes!» kam von Ueli und Denis musste dann schauen, was er seinem Fahrer jetzt geben solle.
Der Fahrerwechsel war sehr individuell auf die Teams abgestimmt. Für die Verpflegung der Fahrer hatten die Betreuer alle Hände voll zu tun und die Wünsche wurden alle erfüllt, z.B. Boullion, Pasta, Kuchen oder Früchte.
Um 22.30 Uhr konnte das Jubiläumsfeuerwerk vom Fahrerlager oder von der Strecke aus bestaunt werden. Leider konnte das Feuerwerk die Regenwolken nicht vertreiben, sondern wurde durch ein erstes von zwei starken Gewittern abgelöst.
Die Strecke wurde durch die Gewitter nicht einfacher. Dem Defektteufel gefiel es bei uns sehr gut, so dass er es für richtig hielt, bei uns Rast zu machen. Der Materialverschleiss war enorm, Pedalen-Bruch, Kettenrisse, Federgabel und Schaltungsdefekt durch Dreck und Schlamm und sogar einen Plattfuss gleich vor der Wechselzone. Zum Glück gesellte sich noch ein Fachmann zu uns, der spontan die Verantwortung übernahm die Bikes zum Waschen, Pflegen und Reparieren. Danke Beat! Ueli Rhyner verbrauchte alleine schon drei Bikes. Das letzte war sogar dasjenige von unserem Servicemann!
Von der Abendunterhaltung am Samstagabend konnten die Fahrer und Betreuer nur träumen. Nichtsdestotrotz konnten alle die Musik in vollen Zügen geniessen.
Ab 08.00 Uhr konnten sich die Fahrer mit einem reichhaltigen Morgenessen stärken. Die Gewitterzellen machten der Sonne Platz und die Stunden vergingen wie im Flug.
Der Speaker kündigte bereits die letzte halbe Stunde an und die Betreuer heizten den Fahrern nochmals richtig ein. Coole Elektrotöffs begleiteten die Sieger-Teams ins Ziel.
Ueli Rhyner beendete das Rennen der Einzelfahrer also auf dem sensationellen 2. Rang! Und das wohlgemerkt als weit aus jüngster Fahrer. Das 2er-Team mit Martin Rhyner und Urs Kamm fuhr auf den tollen 5. Platz, trotz wiederholten Problemen mit dem Material. Das junge 4er-Team mit Matthias Rhyner, Martin Eiholzer, Janik Leuzinger und Reto Rhyner belegten den 16. Rang. Auch sie waren die jüngsten im Starterfeld! Das RBT Team 2 mit Sebi Eiholzer, Röbi Leuzinger, Björn Dehmke und Marcel Villiger wurde sehr gute 19.
Fazit des Wochenendes: Es war cool und wahrscheinlich wird das RAD.BIKE.TEAM GLARNER ENERGIE auch nächstes Jahr wieder dabei sein!
Verkehrsunfall in Mitlödi
