Real Dixieland-Jazz vom Feinsten

Es gehört bereits seit vielen Jahren zur Tradition. Jeweils beim ersten Anlass der Gemeindestube Schwanden im neuen Jahr erfreut die Dixielandband „Jazz Point“ die vielen Fans mit ihrem neuen Programm.



Real Dixieland-Jazz vom Feinsten

Auch beim 16. Auftritt der sechs Musiker von „Jazz Point“ war der Saal im Gemeindezentrum in Schwanden wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Zuschauer, respektive Zuhörer, hatten auch dieses Jahr ihr Erscheinen nicht zu bereuen. Zum zweiten Mal wurde die Band durch Regi Sager, bekannt vom Radio DRS1, gesanglich unterstützt.

Zwei neue Gesichter in der Band

Die vielen Fans, welche seit Jahren immer wieder zum Konzert der „einheimischen“ Jazzband nach Schwanden pilgern, staunten nicht wenig. Zwei der „Stammmusiker“, der Solotrompeter Herbie und der Saxofonist und Arrangeur Igor fehlten auf der Bühne. Das Fehlen von Herbie war bereits im Programm angekündigt worden. Dass aber Igor Celko an diesem Abend fehlte war eher einem Unglück zuzuschreiben. Nach einem unglücklichen Sturz liegt er zur Zeit mit einem „kaputten“ Fuss im Spital. Tatsache ist, dass es dem Bandleader, This Jenny, gelang für die beiden Musiker gleichwertigen Ersatz zu beschaffen. Während der Solotrompeter Markus Hächler bereits im August verpflichtet werden konnte, musste für Igor innerhalb von drei Tagen einen Ersatz gefunden werden. Für Igor sprang kurzfristig Richard Lipiec, Klarinettist und Saxofonist, ein und war an diesem Abend mehr als nur ein Ersatz. Lipiec ist ein Vollblutmusiker, der unter anderem beim bekannten „Metronome Quintett“ mitwirkt.

Vielseitiges Repertoir

Schon nach dem ersten Stück war allen Anwesenden klar, die zwei neuen Musiker haben sich nahtlos in die Band eingefügt. Gekonnt und als ob sie bereits seit Jahren dazugehörten spielten die Beiden jeweils ihre Solis. Aber auch beim Spiel der gesamten Band war nie zu spüren, dass insbesondere Lipiec erstmals mit der „Jazz Point“ vor Publikum spielte. Im Gegenteil man war sich am Schluss des Konzertes einig, dass die Band seit Jahren nicht mehr so gut gespielt hat wie am vergangenen Samstagabend in Schwanden. Insbesondere auch Bandleader und Posaunist Matthias Jenny wuchs bei seinen Solis jeweils über sich selbst hinaus. Dies ohne dabei die Leistung der übrigen Musiker zu schmälern. Wie bereits im letzten Jahr bildete die Sängerin Regi Sager eine wohltuende Bereicherung. Auch die beiden verjazzten Mundartstücke „s.Margritli“ und „ich han en Schatz am schöne Zürisee“ fanden grosse Beachtung. Ganz speziell auch die Darbietung vom Bassisten Jimmy Wettach zusammen mit dem Drummer Hans Brunner, der auf den Saiten des Basses ein kleines Solo darbot. Wie immer gekonnte und von allen erwartet auch das Banjosolo von Edy Kieser. Das musikalische Programm war auch dieses Jahr wieder sehr abwechslungsreich und die Anwesenden nahmen mit Freude zur Kenntnis, dass „Jazz Point“ auch im kommenden Jahr wieder ein Gastspiel in Schwanden geben wird.