Rechnungen Glarus Nord 2015 einhellig gutgeheissen

Das Parlament von Glarus Nord hat an seiner zweitletzten die Rechnung 2015 der Gemeinde sowie die Jahresrechnungen von APGN und TBGN praktisch diskussionslos gutgeheissen. Genehmigt wurde auch ein Kredit für die Sanierung der Tälistrasse.



Das Parlament von Glarus Nord genehmigte einhellig alle vorgelegten Jahresrechnungen. (Bilder: a.lombardi)
Das Parlament von Glarus Nord genehmigte einhellig alle vorgelegten Jahresrechnungen. (Bilder: a.lombardi)

Die Jahresrechnung der Gemeinde Glarus Nord schliesst mit einem erfreulichen Ertragsüberschuss von rund 643 000 Franken ab. Dieses Resultat stellt eine Verbesserung von rund 1,02 Mio. Franken gegenüber dem Budget 2015 dar. Bei aller Freude über das gute Resultat sei aber Vorsicht geboten, erklärt Adrian Hager, Präsident der FAK, an der Sitzung des Gemeindeparlaments vom vergangenen Donnerstag. Der von der Landsgemeinde 2014 genehmigte Ausgleichsbetrag von 1,16 Mio. Franken wurde 2015 ein letztes Mal ausbezahlt. Es werde sich weisen müssen, ob das Wegfallen dieses Beitrages durch höhere Steuereinnahmen kompensiert werden könne. Gemeindepräsident Martin Laupper doppelt nach und erklärt, dass bei den Ausgaben weiterhin Disziplin notwendig sein werde. In der Detailberatung gibt es praktisch keine Voten, und so wird die Rechnung 2015 einstimmig zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet.
Auch die Rechnungen der Alters- und Pflegeheime Glarus Nord APGN sowie der Technischen Betrieb Glarus Nord TBGN geben zu keinen Diskussionen Anlass. Wiederum vorberaten und zur Genehmigung empfohlen durch die FAK werden sie ohne Wortmeldungen verabschiedet.
Tälistrasse wird saniert
Die Tälistrasse ist eine wichtige Strasse, welche die Waldungen, Alpen und ständig bewohnten Heimwesen im Niederurnertäli erschliesst. Die Strasse macht im Bereich Eggrüti-Guflenrank Sorgen, da sie in Lockermaterial verläuft. Der Gemeinderat unterbreitet nun eine Vorlage mit einem Verpflichtungskredit von brutto 600 000 Franken für die Sanierung der Tälistrasse und die Sicherung der Gefahrengebiete. Die vorberatende BRVK-Kommission unter Christoph Zwicky empfiehlt Genehmigung der Vorlage.
Anderer Meinung ist Hanspeter Hertach im Namen der SVP. Die vorgeschlagene Lösung sei nur Flickwerk, man sollte ein Projekt erarbeiten, bei dem die Strasse dann auch wirklich «hebet». Er beantragt Ablehnung des Kredites.
Kommissionsmitglied Fridolin Dürst erklärt, dass alternative Linienführungen geprüft, aber als zu teuer taxiert worden sind. Das Projekt enthalte grosse Sicherungsmassnahmen für die Strasse. Auch Gemeindepräsident Martin Laupper unterstützt die Vorlage und weist darauf hin, dass ein Geo-Test diese Variante als die einzig richtige bezeichnet hat. Der SVP-Antrag wird mit grossem Mehr abgelehnt.
Letzte Sitzung am 30. Juni
Unter Varia orientiert Gemeinderat Bruno Gallati über das geplante Parkplatzkonzept. Verschiedene offene Fragen wie wiederkehrende Kosten, Überwachung, Kontrolle oder etappenweise Umsetzung müssten mit Experten noch beraten werden.
Damit ist die Sitzung bereits beendet. Parlamentspräsidentin Margrit Neeracher verweist auf die nächste und letzte Sitzung vom 30. Juni, an deren Ende sich die Parlamentsmitglieder zu einem gemeinsamen Abschlussessen treffen werden.