Reduzierter Sommerbetrieb der Rega im Kanton Glarus

Die Rega hat im Jahr 2010 erstmals einen reduzierten Sommerbetrieb (Ostern bis Oktober) im Kanton Glarus eingeführt. Die Rettungseinsätze erfolgten während den Sommermonaten mehrheitlich nicht mehr von der Basis in Mollis aus. Das für das Rettungswesen zuständige Departement zieht eine erste Bilanz aus der Sommersaison.



Das zuständige Departement zieht insgesamt eine positive Bilanz. (Bild: ehuber)
Das zuständige Departement zieht insgesamt eine positive Bilanz. (Bild: ehuber)

Seit der Einführung des neuen Stationierungskonzeptes der Rega werden Rettungseinsätze im Kanton Glarus während den Sommermonaten wochentags von den Rettungsbasen Untervaz und Erstfeld und nicht mehr von Mollis aus geflogen. Aufgrund der ersten Erfahrungen mit dem reduzierten Sommerbetrieb der Rega zieht das zuständige Departement insgesamt eine positive Bilanz. Die Qualität und Sicherheit der Flugrettungseinsätze im Kanton Glarus wird trotz längerer Anflugzeiten nach wie vor als gut beurteilt.

Das Departement Finanzen und Gesundheit stellt fest, dass die Rega die kantonalen Organisationen des Rettungswesens in der Zusammenarbeit miteinbezog. Das Kantonsspital Glarus wurde in dieser Zeit 33 Mal angeflogen, was in etwa dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Die Disposition der Ärzte über das ganze Jahr stellte für das Kantonsspital wie erwartet eine grosse Herausforderung dar. Die Alpine Rettung SAC wurde zu 23 Einsätzen aufgeboten, was etwas über dem Durchschnittswert der vergangenen Jahre liegt.

Da die Piloten der Rettungsbasen Untervaz und Erstfeld in Einzelfällen nicht gleichermassen ortskundig waren, erwies sich die Zusammenarbeit mit den lokalen Rettungseinsatzkräften teilweise als erschwert. Ausserdem sind mindestens drei kritische Vorfälle bekannt, die dank der guten Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen sowie kommerziellen Flugunternehmen glimpflich abgelaufen sind.