Regen, Schlamm und Stürze in Savognin

Mit Aimée Laurent als fünfte und Larissa Zimmermann als sechste kehrte der Glarner Bike-Nachwuchs von der Schlammschlacht in Savognin heim.



Trotz Schlamm
Trotz Schlamm

Velofahrer – ob Biker/-innen oder Strassenfahrer/-innen – sind hart im Nehmen, was zu viel ist aber zuviel. Zuviel war der Regen am vergangenen Wochenende für die neu konzipierte Strecke in Savognin anlässlich der Hauptprobe für die Bike Schweizermeisterschaft im kommenden Jahr. Einige Abschnitte waren durch die intensivsten Regenfälle derart aufgeweicht und bodenlos schlammig, dass selbst die Elitefahrer zu viel Laufarbeit gezwungen wurden. Für die Nachwuchskategorien wurde die Strecke derart abgeändert, dass sich zwar die Athletinnen und Athleten nach wie vor durch viel Schlamm vorkämpfen mussten, aber alles fahrbar blieb.

Sturz und Schaltdefekt

Aimée Laurent vom RBT Glarnerland Oel-Hauser startete in der Kategorie U17 sehr gut und lag bereits im ersten längeren Anstieg an vierter Position in Sichtweite der Dritten und der beiden Spitzenfahrerinnen. Eingang zweite Runde die gleiche Situation, noch immer lag die Drittplatzierte in Sichtweite und auch die Spitze war nicht fern. In einer schlammigen Wiesenabfahrt musste Laurent aber zu Boden – ein harmloser Sturz wie ihn beinahe jeder Athlet und Athletin an diesem Sonntag teils mehrmals hinnehmen mussten. Aimée Laurent hatte aber das Pech, dass sich die Schaltmechanik am Lenker für die hinteren Gänge derart mit Schlamm und Dreck füllte, dass sie keinen Schaltvorgang mehr tätigen konnte, ihr blieben nur noch die vorderen drei Kettenblätter – und dies bei Rennmitte! Trotz ungebrochener Moral entschwand natürlich der Zug nach vorne und kurz vor dem Ziel musste sie auch noch den vierten Rang an eine Österreicherin praktisch kampflos preisgeben. Die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen im Wissen eine gute Leistung erbracht zu haben, und dass die Formkurve nach wie vor keine Ermüdungserscheinungen aufzeigt. Weniger gut erging es Marc Schlittler. Wegen einer Unaufmerksamkeit kam er als einer der hintersten der ca 60 Startenden vom Start weg und somit war auch schon die Moral arg angekratzt. Im Verlaufe des Rennens überholte er noch viele Konkurrenten und wurde 37.

Atemprobleme stoppen Larissa Zimmermanns Vormarsch

Wie üblich kam Larissa Zimmermann gut vom Start weg und bis knapp Rennhälfte hatte sie sich auf den dritten Platz vorgekämpft. Erneut lag ein Podestplatz in Griffnähe! Jetzt stellten sich bei ihr aber Atemprobleme ein und sie musste ihren Rhythmus drosseln. Trotzdem konnte sie sich aber nicht mehr richtig erholen und wurde sechste und war am Ziel entsprechend enttäuscht. Gar nicht auf Touren kam Ramona Bärlocher – sie konnte sich mir dem glitschigen Untergrund nie recht „anfreunden“ und wurde Zwölfte.