Regierungen über Eckpunkte zu neuer Fachhochschule Ostschweiz einig

Der Regierungsrat will sich an einer einheitlichen Trägerschaft für die neue Fachhochschule Ostschweiz beteiligen. Wie alle Regierungen der mitwirkenden Kantone und die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat er den entsprechenden Eckpunkten einer neuen Vereinbarung zugestimmt. Damit ist der Weg frei für ein interstaatliches Konkordat. Dieses wird im laufenden Jahr definitiv ausgehandelt.



Der Regierungsrat will sich an einer einheitlichen Trägerschaft für die neue Fachhochschule Ostschweiz beteiligen. (Archivbild: e.huber)
Der Regierungsrat will sich an einer einheitlichen Trägerschaft für die neue Fachhochschule Ostschweiz beteiligen. (Archivbild: e.huber)

Die Regierungen der Kantone Glarus, St. Gallen, Thurgau, Schwyz, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden sowie des Fürstentums Liechtenstein haben wichtige Beschlüsse für den Aufbau einer gemeinsamen Trägerschaft der neuen Fachhochschule Ostschweiz gefasst. Die beschlossenen Eckpunkte sehen insbesondere die Zusammenführung der heutigen drei Fachhochschulen HSR Rapperswil, FHS St. Gallen und NTB Buchs zu einer einzigen selbstständigen Fachhochschule vor. An allen drei Standorten im Kanton St. Gallen sollen auch weiterhin Lehre und Forschung betrieben werden. Die gesetzliche Grundlage soll ein interstaatliches Konkordat bilden, an dem alle erwähnten Ostschweizer Kantone und das Fürstentum Liechtenstein beteiligt bleiben.

Pauschale Beiträge der Mitträger

Steuerung, Führung und Finanzierung der neuen Hochschule werden verstärkt unter dem «Lead» des Standortkantons St. Gallen stehen, welcher etwa 85 Prozent der Trägermittel finanzieren wird. Die Mitträger werden pauschale Beiträge nach Massgabe der Anzahl ihrer Studierenden entrichten, die tendenziell tiefer sind als ihre Beiträge an die heutigen Fachhochschulen im Kanton St. Gallen. Vorbild dazu ist die unlängst beschlossene neue interkantonale Trägerschaft für die Hochschule Rapperswil (HSR). Die Regierungen der Mitträger werden eine Vertretung in den Hochschulrat – das oberste Organ der neuen Fachhochschule – wählen. Weiter nimmt von jedem Mitträger das zuständige Regierungsmitglied Einsitz in die Trägerkonferenz, das Gremium der politischen Zusammenarbeit der Trägerschaft.