Am 28. November 2023 wurde die Querspange Netstal für den Verkehr freigegeben. Die bereits vorher bestehende zeitweise Verkehrsüberlastung hat sich seither, vor allem im Feierabendverkehr, deutlich akzentuiert. Das führte in der Öffentlichkeit und den sozialen Medien zu heftige Diskussionen. (siehe Medienmitteilung). Die im Dezember 2023 eingereichte Petition «Querspange Netstal: überlastet anstelle entlastend!» fordert Sofortmassnahmen gegen die zeitweise Massierung des Verkehrsaufkommens.
In seiner Antwort erläutert der Regierungsrat die Planungs- und Baugeschichte dieses Bauwerks, das von der Landsgemeinde bereits 2010 beschlossen und danach vom Landrat mit Nachdruck gefordert worden ist. Die aktuellen Verkehrsmessungen werden nun zeigen, inwieweit die angestrebte Entlastung der Wohngebiete in Netstal erreicht wurde. Der Regierungsrat hat eine spezialisierte Firma mit der Datenerhebung beauftragt. Das belastbare Datenmaterial liegt bis Mitte Februar 2024 vor. Die Verkehrsexperten werden die gemessenen Verkehrsströme analysieren und Massnahmen vorschlagen.
Die Sperrung der alten Linthbrücke Netstal und die einhergehende Unterbindung der Schleichroute Richtung Mollis sind wesentlich für die Verkehrsentlastung der Wohngebiete von Netstal. Die oft geforderte Wiedereröffnung der alten Linthbrücke Netstal für den motorisierten Individualverkehr als parallele Verkehrsverbindung zur neuen Querspange ist eine mögliche Massnahme. Der Verkehr würde durch diese Massnahme wieder vermehrt weg von der Hauptachse durch die Quartiere gedrängt.
Der Regierungsrat bedauert die Verkehrssituation, welche mit der Eröffnung der Querspange entstanden ist. Er sucht aktiv und mit Hochdruck nach Massnahmen, um den Verkehrsfluss auf der Hauptachse zu verbessern, ohne die Wohngebiete zusätzlich zu belasten.
