Regierungsrat beurteilt Erhöhung der Beiträge für die nationale Sportförderung kritisch

In seiner Vernehmlassungsantwort zur Verteilung der Gewinne aus nationalen Lotterien spricht sich der Glarner Regierungsrat gegen eine überproportionale Erhöhung der Beiträge an die nationale Sportförderung aus.



Vernehmlassung Lotterien Gewinnverteilung (zvg)
Vernehmlassung Lotterien Gewinnverteilung (zvg)

Der Glarner Regierungsrat äussert sich in seiner Vernehmlassungsantwort kritisch gegenüber den Anträgen der Stiftung Sportförderung Schweiz (SFS). Eine Erhöhung des Beitrags zur Förderung des nationalen Sports durch die Sport-Toto-Gesellschaft auf 60 Millionen Schweizer Franken hält er angesichts der Gewinnentwicklung für vertretbar. Mit einem zusätzlichen, gewinnabhängigen Beitrag von 15 Millionen Franken ist er allerdings nicht einverstanden. Diese Gelder würden der kantonalen Förderung für Sport, Kultur und Soziales abgehen. Das widerspreche dem Solidaritätsprinzip, wonach Sport, Kultur und Soziales von den Lotteriegewinnen profitieren sollen.  

2021 ist das Gesamtschweizerische Geldspielkonkordat in Kraft getreten. Die Fachdirektorenkonferenz Geldspiele (FDKG) entscheidet alle vier Jahre, welcher Betrag aus dem Reingewinn der Lotteriegesellschaften Swisslos und Loterie Romande zur Förderung des nationalen Sports zur Verfügung gestellt wird und welche Schwerpunkte im Rahmen dieser Förderung gesetzt werden. Die FDKG entscheidet auf Antrag der neu geschaffenen Stiftung Sportförderung Schweiz (SFS).