Regierungsrat legt eine Immobilienstrategie fest

Der Regierungsrat genehmigt die Immobilienstrategie für die Gebäude des Kantons. Sie soll eine zeitgemässe und effiziente Bewirtschaftung des Immobilienportfolios sicherstellen.



Das Rathaus und 71 weitere Immobilien im Kantonsbesitz sollen mit einer neuen Strategie und neuen Werkzeugen bewirtschaftet werden • (Foto: SK GL)
Das Rathaus und 71 weitere Immobilien im Kantonsbesitz sollen mit einer neuen Strategie und neuen Werkzeugen bewirtschaftet werden • (Foto: SK GL)

Der Kanton Glarus ist Eigentümer von 72 Immobilien mit einem Gebäudeversicherungswert von rund 250 Millionen Franken. Die Planung der Werterhaltung und Funktionstüchtigkeit dieser Immobilien erfolgte in den vergangenen Jahren mit dem Instrument «Stratus». Dieses bildet ab, wie und wann die Immobilien gepflegt werden müssen, um deren Werterhalt sicherzustellen. Zusätzliche Raumbedürfnisse aufgrund neuer Stellen oder veränderter Arbeitsabläufe wurden bei Bedarf geprüft. Eine gesamtheitliche und längerfristige Strategie für Raumbedürfnisse aufgrund der Entwicklung der kantonalen Verwaltung (und der Gerichte) über mehrere Jahre bestand bisher nicht. Der Landrat forderte deshalb im Herbst 2020 die Erarbeitung einer Immobilienstrategie.

Leitsätze und regelmässige Kontrolle

Mit der Immobilienstrategie werden Leitsätze festgelegt, die in einem zeitgemässen Immobilienmanagement Standard sind. Dies betrifft insbesondere die Aspekte Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Ökologie. Die langfristige, strategische Immobilienplanung informiert den Regierungsrat und den Landrat jährlich über den Bestand und die Entwicklung des Immobilienportfolios. Die Immobilien werden aufgrund ihrer unterschiedlichen Zweckbestimmung gesteuert und bewirtschaftet. 

Kluge Ressourcenzuteilung

Für das Portfoliomanagement und die Entwicklung einer langfristigen Immobilienplanung ist die Etablierung eines geeigneten Datenmanagements erforderlich. Allfällige bereits vorhandene Daten zu einzelnen Objekten (Fläche, Belegung usw.) sind bislang nicht strukturiert verfügbar und ermöglichen keine gesamtheitliche Betrachtung. Deshalb sind zeitgemässe Instrumente zu beschaffen und das Datenmanagement in den nächsten drei bis vier Jahren aufzubauen.

Vor diesem Hintergrund genehmigt der Regierungsrat die Immobilienstrategie und setzt diese per sofort in Kraft. Die Immobilienstrategie wird der landrätlichen Kommission Bau, Raumplanung und Verkehr mit den Unterlagen für die Beratung des Mehrjahresprogramm Hochbauten 2022–2026 zur Kenntnis gebracht.