Regionale Geo-Akteure treffen sich

Der Geopark Sardona nimmt seine Netzwerkaufgabe mit Erfolg wahr: Zahlreiche GeoStätten, die neu ausgebildeten GeoGuides Sardona und das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona treffen sich in Walenstadt zu einem wichtigen Gedankenaustausch. Die Region rund um den Piz Sardona positioniert sich immer mehr als überregionales Geo-Bildungsgebiet. Das hat auch Auswirkungen auf den Tourismus: Die drei beteiligten Tourismusdestinationen Heidiland, Flims Laax Falera und Elm Ferienregion informieren über Trends und zeigen Möglichkeiten auf, wie sich die Angebote der GeoStätten und GeoGuides Sardona besser vermarkten lassen.



Geo-Akteure aus dem Glarner- und Sarganserland sowie der Surselva. (Bild: zvg)
Geo-Akteure aus dem Glarner- und Sarganserland sowie der Surselva. (Bild: zvg)

Am 16. Januar 2013 wurde das Hotel Churfirsten in Walenstadt zu einer Hochburg der Geo-Akteure aus dem Glarner- und Sarganserland sowie der Surselva. Am Nachmittag trafen sich rund 30 der neu ausgebildeten GeoGuides Sardona zum Gedankenaustausch und zur Planung der Angebote und Weiterbildungen für die kommende Sommersaison. Der Geopark Sardona und das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona unterstützen sie dabei. Welterbe-Geologe Thomas Buckingham stellt die neue Plattform «Erlebnis Geologie» vor, welche künftig sowohl den GeoStätten als auch den GeoGuides Sardona nationale Beachtung ihrer Angebote bringt.

Am Abend stossen zu den versammelten GeoGuides Vertretungen der Tourismusdestinationen und der GeoStätten wie das Gonzen Bergwerk oder der Landesplattenberg. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten des Geoparks Sardona, Beat Aemissegger, und einem Rückblick auf das vergangene Jahr durch Geopark-Geschäftsführer Kaspar Marti, informiert der Geschäftsführer des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona, Harry Keel, über die Aktivitäten im Welterbegebiet und bei den Besucherzentren. Keel betont die Wichtigkeit des Geoparks Sardona und lobt dabei die Arbeit der GeoStätten und der GeoGuides: «Der Geopark Sardona bildet für das Welterbe sowohl den Bildungs- als auch den Wertschöpfungsraum. Die GeoStätten machen Geologie erlebbar und erfüllen als Elemente für touristische Angebote eine wichtige Funktion.» «Auch die GeoGuides Sardona leisten als Botschafter des Welterbes und der Region wertvolle Arbeit», ergänzt Keel.

Als Haupttraktandum an diesem Abend steht der Austausch der Erwartungen zwischen GeoGuides und GeoStätten einerseits und den Tourismusdestinationen andererseits auf dem Programm. Die GeoGuides und GeoStätten fordern eine stärkere Berücksichtigung ihrer Angebote in der Kommunikation und Vermarktung durch die Destinationen. Dieser Forderung halten die Touristiker entgegen, dass diese Angebote marktgerechter, flexibler buchbar und einfacher kommunizierbar sein müssten. Genau hier setzt ein beantragtes NRP-Projekt an. Die Anwesenden bekräftigen die Wichtigkeit dieses NRP-Projektes zur Schaffung von Wertschöpfung im Zusammenhang mit dem UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona.