Rehkitzrettungen mit Drohnen sind ein Erfolgsprojekt

Das Projekt «Rehkitzrettung mit Drohnen», welches vom Glarner Jagdverein lanciert wurde, macht derzeit nicht nur im Kanton Glarus, sondern schweizweit Furore. Wie bereits in der Berichterstattung zur 15. Hauptversammlung des Glarner Jägervereins zu lesen war, reitet das Glarner Projekt «Rehkitzrettung mit Drohnen» auf einer tollen Erfolgswelle.



Rehkitzrettungen mit Drohnen sind ein Erfolgsprojekt

Sogar die Landwirte landauf, landab lassen sich grösstenteils von dieser Welle mittragen und melden vorbildlich vermutliches Vorhandensein von Rehkitzen auf ihren Wiesen. Es gibt jedoch noch vereinzelte Personen, die diesem Thema mit einer gewissen Skepsis gegenüberstehen. Das ist ihr absolutes Recht. Deshalb oder gerade deswegen ist Aufklärung und das Präsentieren von handfesten Beweisen notwendig. Mit der nachstehenden Zahlenstatistik will der Glarner Jagdverein, im Speziellen Vorstandsmitglied und Drohnen-Projektleiter Stefan Imhof auch dem allerletzten Skeptiker vorhandene Zweifel nehmen und ihn von der Effizienz dieser Drohnen überzeugen. Gegner oder Skeptiker der Drohen-Rehkitzrettung brauchen sich also nicht darüber zu sorgen, dass die Methode des Verblendens wegen dem Einsatz von Drohnen aus der Einsatzdoktrin für die Rehkitzrettung verschwindet. Ganz im Gegenteil: beide Methoden eigen sich hervorragend, den Tod vieler Rehkitze zu vermeiden. Dazu besteht aber absolut kein Grund, den die Methodik mit dem Verblenden ist nach wie vor das A und O einer Rehkitzrettung.

Der geistige Vater des Drohnen-Projekts im Kanton Glarus ist der Ennendaner Jäger und Drohnenpilot Hans Waldvogel. Er war es, der mit einem entsprechenden Antrag vor wenigen Jahren an die Hauptversammlung gelangte. GLJV-Vorstandsmitglied und Projektleiter Stefan Imhof Stefan informierte anlässlich der 15. Hauptversammlung die Versammlung über den neuesten Stand der Drohnenrettung im Kanton Glarus. Die aktuellste Zahlenstatistik von Drohnen-Einsatzleiter Ruedi Rhyner sind Beweis genug, dass der Einsatz mit der Drohne zusätzlich zum Verblenden das ultimative, überzeugende Rettungsgerät für Rehkitze ist. Insgesamt meldete die Einsatzstelle 49 Anmeldungen für eine Rehkitz-Rettung. 14 Einsätze konnten nicht berücksichtigt werden, weil die vorhandenen Drohnen schon ausgebucht waren. 3 Einsätze mussten wegen schlechtem Wetter mit Regen und Sturmböen abgesagt werden. 32 Einsätze wurden ausgeführt, zum Teil mit mehreren Mähfeldern. 21 Rehkitze wurden durch Drohnen mit Wärmebildkamera gesichtet und durch Jäger und Helfer gerettet. Insgesamt wurden 95 Hektaren Wiesland mit Drohnen der Glarner Rehkitzrettung abgesucht. Leider gab es aber auch technische Probleme mit Defekten und Beschädigungen wegen Satelliten- und Steuerungsausfällen. Dazu kam ein Akku-Brand während eines Suchflugs. Abschliessen darf man mit Fug und Recht behaupten, dass die Rettung von Rehkitzen mit Drohnen im Kanton Glarus nicht nur ausgezeichnet funktioniert, sondern eine absolute Erfolgsgeschichte ist. An dieser Stelle möchte der Glarner Jagdverein darauf hinweisen, dass er sich freuen würde, wenn sich zum bereits bestehenden Piloten-Team noch weitere Pilotinnen und Piloten für einen Grundkurs anmelden würden. Weiter gesucht werden möglichst viele Personen, auch Nichtjäger, die als Helfer bei der Rehkitzsuche aufgeboten werden können. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Projektverantwortlichen Stefan Imhof vom Glarner Jagdverein, Telefon 078 727 62 32.