Reichlich Sonne und Schnee beim Rivella Family Contest

Grüne Wiesen, blühende Blumen, knospende Bäume: keine Frage, der Frühling ist da – zumindest im Tal. Hoch über dem Alltag aber konnte das Familienskirennen des Schweizer Skiverbandes, der Rivella Family Contest, in traumhafter Winterwelt und unter beinahe idealen

Bedingungen ausgetragen werden.



Voller Einsatz von Vater und Kind: beim Rivella Family Contest in Braunwald (Bild: eing.)
Voller Einsatz von Vater und Kind: beim Rivella Family Contest in Braunwald (Bild: eing.)

Dass dies vorab ein Verdienst erstens: der Pisten-Equipe, zweitens: des Organisators Skiclub Braunwald und drittens: von Petrus persönlich war, der es 24 Stunden zuvor für einmal recht ausgiebig schneien hatte lassen und in der Nacht auf Sonntag für Temperaturen deutlich unter null sorgte, sei hier nicht verschwiegen.

Teilnehmen kommt vor dem Rang

Das beliebte Familienskirennen, welches alljährlich an 26 Orten in der ganzen Schweiz ausgetragen wird, bestreiten Familien mit mindestens einem Erwachsenen und bis zu vier Kindern (welche nicht unbedingt blutsverwandt zu sein brauchen). Es startet jede Familie gemeinsam; die Zeitmessung erfolgt bei der Zieldurchfahrt des letzten Familienmitgliedes. Mitmachen kommt vor dem Rang; und so hätte denn auch in Braunwald ein Pechvogel-Preis verliehen werden sollen. In Ermangelung eines wahren Unglücksraben konnte der Preis dieses Jahr unter den Teilnehmern verlost werden – ein Paar Rossignol-Ski sowie Reka-Schecks in beachtlicher Höhe fanden so neue Besitzer.

Viele teilnehmende Familien

Knapp 60 Familien nahmen die hervorragend präparierte Piste unter die Skier – gerade ein Drittel der Teilnehmer anderer Jahre. Ein beachtlicher Teil gar hatte sich erst kurzfristig von den wirklich idealen Bedingungen vor Ort überzeugen lassen und sich noch am Renntag angemeldet. Das Startprozedere, wie die Zeitmessung von der Schneesportschule Braunwald professionell gehandhabt, erfolgte flüssig und liess den Teilnehmenden genügend Zeit, nach dem Rennen in Erwartung der Rangverkündigung die prächtige Winterlandschaft mit der im Startgeld enthaltenen Tageskarte zu erkunden. Wer die Feststimmung an der Märzensonne geniessen wollte, fand auf der Terrasse beim Grotzenbüel reichlich Gleichgesinnte und wurde von der Jugendgruppe Braunwald und vom «Chämistube»-Wirt Robert Hagelberger aufs Beste betreut, und nur wenige Minuten bergwärts dominierte die gewaltige Kulisse der Glarner Bergwelt Trubel und Schlagersound. Kurz: ein Tag, wie ihn sich jeder Wintersportler nicht schöner hätte wünschen können.

Sieg in Glarner Händen

Den Sieg erkämpfte sich die Oberurner Familie Heer mit Nicole und Michael, und auch der zweite Platz ging ins Glarnerland, nämlich an die Familie Meier aus Betschwanden mit Pascal und Marcel. Schon der dritte Platz aber mit Andres, Sonja und Markus Hausammann aus Steg im Tösstal deutet die nationale Bedeutung des Anlasses an.Dass sich der weltbekannte und wahrscheinlich beste Snowboardbauer, der Braunwalder Hansjörg Kessler mit Renata, Irina, Alenka, Marvin und Sinja, auf dem letzten Rang wiederfand, soll keine Rückschlüsse auf seine Handwerkskunst zulassen – immerhin war Töchterchen Sinja mit stolzen vier Jahren die jüngste Rennfahrerin des Tages. Ast