Reise ins Südtirol

66 Mitglieder des Glarner Forstvereins begaben sich auf eine Reise ins Südtirol. Nebst unterschiedlichen forstlichen Exkursionen in verschiedenen Regionen konnte auch die Geselligkeit gepflegt werden.



Örtliche Förster informieren die angereisten Glarner Förster. (Bild: zvg)
Örtliche Förster informieren die angereisten Glarner Förster. (Bild: zvg)

Der erste Halt war in Scuol, wo wir vom Gemeindepräsidenten und dem zuständigen Forstpersonal empfangen wurden. Nebst der eigentlichen Schutzwaldbewirtschaftung wurden auch Eingriffe zur Verbesserung des Lebensraums des Auerhuhns gezeigt. Dass diese Eingriffe auch die Biodiversität im Allgemeinen fördern, war gut ersichtlich.

Pragser Wildsee

Als besonderes Kleinod der Dolomiten und des Naturparks gilt der Pragser Wildsee. Seine Schönheit, der Zauber der Farben und seine Ruhe kann man mit Worten kaum beschreiben.
Über die forstlichen Aktivitäten wurden wir von den zuständigen Amtspersonen, teils in grüner Uniform, informiert. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind der unseren sehr ähnlich.
Im Alpgebiet werden die Legföhren, welche sich stark ausgebreitet haben, abgeschnitten, und das Wurzelwerk wird entfernt. Mit diesen Aktionen versucht man, das Nahrungsangebot des Viehs zu vergrössern.

Holzfernwärmekraftwerk

In der Gemeinde Toblach besichtigten wir das Holzfernheizkraftwerk. Rund 60 000 Kubikmeter Holz aus Sägereien und aus dem Wald werden mit speziellen Turbinen in Fernwärme und anderseits in Strom umgewandelt.

Schutzwald und Rotwild im Tirol

In St. Jodok wurden wir vom Wintereinbruch überrascht. Wegen starken Schneefalls begrüsste uns der Gemeindepräsident von Schmirin in der schön renovierten Kirche.
Wegen der Lawinenereignisse von 1951 bis 1954 mussten verschiedene Verbauungen und Aufforstungen gemacht werden. Es ist unbegreiflich, dass mit EU-Geldern teure Aufforstungen finanziert werden, welche dann später durch das Wild durch Schälschäden der Rinde wieder vernichtet werden.