Rekordjahr der glarnerSach

Das Jahr 2017 ist aus finanzieller Sicht eines der erfolgreichsten der glarnerSach. Dies konnte an der heutigen Bilanzpressekonferenz berichtet werden.



(von links): Marco Rimini
(von links): Marco Rimini

«Vier der fünf Jahresrechnungen schliessen positiv und alle fünf besser als budgetiert ab», bilanzierte Martin Leutenegger, Verwaltungsratspräsident der glarnerSach, an der Bilanzpressekonferenz. Die Rekordergebnisse bestätigen und stärken die finanziell ausgezeichnete Situation der glarnerSach und garantieren die längerfristige Leistungserbringung in Schadenverhütung (Prävention), Schadenbekämpfung (Intervention) sowie Versicherung. Schaut man etwas genauer hin, drängt sich mindestens folgende Frage auf, führte Leutenegger weiter aus: Wie kann die Gebäudeversicherung im Monopol mit dem höchsten Feuerschaden der letzten 10 Jahre einen Rekordgewinn ausweisen? Die Antwort ist zwar einfach: Die Elementarschäden liegen auf Tiefstniveau und die Erträge aus Kapitalanlagen sind ausgezeichnet.

Trotz dieser einfachen Antwort, drängen sich weitere Überlegungen auf. Was, wenn Feuer- und Elementarschäden «boomen» und die Geld- und Kapitalmärkte «crashen»? Und das erst noch gleichzeitig. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für ein solches Schreckensszenario gering ist, muss die glarnerSach darauf vorbereitet sein. Mit genau diesen Fragestellungen hat sich der Verwaltungsrat in den letzten Jahren intensiv auseinandergesetzt und die nötigen Instrumente für eine lückenlose Risikobetrachtung und -überwachung geschaffen.

Vom erfreulichen Ergebnis der Versicherung im Wettbewerb profitiert sogar die ganze Bevölkerung. Bund, Kanton und Gemeinden erhalten insgesamt 1,1 Millionen Franken in Form von Steuern und einer Gewinnausschüttung.

Markant weniger Feuerwehreinsätze

Im Berichtsjahr leisteten die Glarner Feuerwehren 225 Einsätze zugunsten der Glarner Bevölkerung. «Das sind knapp 100 Einsätze weniger als im Jahr zuvor», meinte dazu Jürg Stadler, Bereichsleiter Prävention und Intervention. Zurückzuführen ist dies vor allem auf ausbleibende Elementarereignisse wie Hochwasser.

Der Grossbrand eines Zimmereibetriebes in Matt hat eindrücklich gezeigt, dass das Glarner Feuerwehrwesen funktioniert und das bereits vor der Gemeindefusion durchgeführte Projekt Feuerwehr Futura erfolgreich umgesetzt ist. «Die Zusammenarbeit verschiedener Feuerwehren und das modulartige Aufbieten regional gelagerter schwerer Mittel bewähren sich.»

Gesamtschadenverlauf

Die Gesamtschadenbilanz 2017 der glarnerSach liegt mit über 1000 Schadenfällen und rund 6,3 Millionen Franken um 3 Millionen Franken über dem Vorjahr und in der Zehnjahresstatistik an zweitletzter Stelle. «Dazu haben in erster Linie die Feuerschäden mit einem Anteil von 70% beigetragen», erklärte Hansueli Leisinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Die Wasserschäden bewegen sich mit einem Anteil von 20% auf hohem Niveau, während die Elementarschäden mit knapp 5% auf Tiefstniveau liegen. Der Rest fällt auf diverse Schäden. In der Verteilung entfallen 69% (44%) auf die Gebäudeversicherung im Monopol und 31% (51%) auf die Versicherung im Wettbewerb.

Gute Noten für die Schadenabteilung der glarnerSach

«Die Schadenabteilung der glarnerSach bekommt von ihren Kunden ein sehr gutes Zeugnis.» Das zeigen die Resultate der im Jahre 2017 durchgeführten Kundenumfrage, bei der die Kundenzufriedenheit und die Qualität der Schadenbearbeitung erhoben wurden. Insgesamt haben 300 oder 60% der befragten Personen an der Umfrage teilgenommen. «Sie kann damit als repräsentativ bezeichnet werden.» Die befragten Kundinnen und Kunden sind sich einig: Sie schätzen die professionelle Beratung und die schnelle, unbürokratische Schadenabwicklung. Das Gesamtergebnis mit der Note 5,7 (Bestnote 6,0) dokumentiert die Zufriedenheit auf eindrückliche Weise. «Die glarnerSach freut sich über diese positive Beurteilung: Für sie stehen zufriedene Kunden an erster Stelle.»

Auf diesen guten Zahlen kann die glarnerSach in Zukunft aufbauen, wie sie es auch in der Strategie 2018–2022 beabsichtigt. Neben einem moderaten Wachstum sowohl im Monopol und dem Wettbewerb sind Konzentrationen und Synergien gerade bei den Produkten beabsichtigt. Die daraus resultierenden Einsparungen und Gewinne sollen durch Prämienverbilligungen den Kunden direkt zugutekommen.