Im Jahr 2007 bezeichneten sich 65 Prozent der Bevölkerung entweder als katholisch oder reformiert, 20 Prozent als konfessionslos, 15 Prozent als Angehörige anderer Religionsgemeinschaften. Vor einer Generation sahen die Zahlen noch anders aus.
Man kennt sich zwar, weiss aber doch wenig voneinander. Oft wird auch in einer polarisierenden Weise über Religionen gesprochen. Das Fremde macht Angst. Die bevorstehende Woche der Religionen will dies ändern: Religion soll als verbindende Kraft ins Zentrum gerückt werden. Die Anlässe sollen helfen, ein friedliches Zusammenleben zu erhalten und zu pflegen.
Initiantin im Kanton Glarus ist die Evangelisch-Reformierte Landeskirche. Es sind bei uns folgende Veranstaltungen geplant:
1. November, Allerheiligen: Festgottesdienste in den katholischen Kirchen.
2. November, Reformationssonntag: Festgottesdienste in den reformierten Kirchen.
5. November: Besuch bei der islamisch-albanischen Gemeinschaft, 19.30 Uhr, Molliserstrasse 1, Näfels.
7. November: Frauen aus verschiedenen Kulturen und Religionen begegnen sich am Tisch, 19 Uhr, Pfarrhaussaal Niederurnen (mit Anmeldung).
15. November: zu Gast in einem Gottesdienst, Vesperfeier der serbisch-orthodoxen Kirche, 18 Uhr, reformierte Kirche Netstal.
17. November: Einführung in jüdische Feste, 19.30 bis 21.30 Uhr, Pfarrhaussaal Niederurnen.
Zudem ist ein Synagogen-Besuch vorgesehen (mit Anmeldung). Und in jedem Schulzimmer der Primarschule Ennenda hängt ein «Interreligiöser Kalender – Ökologie und Spiritualität». Im Lauf des Jahres lernen die Kinder Festtage verschiedener Religionen kennen.
Infos: www.ref.ch/gl