Remis dank Torhüterin Keller

Das Spiel war kampfbetont und lebte von den vielen, leider nicht nur positiven, Emotionen. Mit viel Glück durften die Glarnerinnen einen Punkt mit nach Hause nehmen. Eine nennenswerte Torchance im ganzen Spiel ist einfach zu wenig, um eine Partie zu seinen Gunsten zu ent-scheiden. Die mit Abstand beste Linth-Spielerin war klar Torhüterin Keller, welche alleine für das Abwenden einer Niederlage verantwortlich gemacht werden darf.



Torhüterin Keller hielt für Linth04 einen Punkt fest. (Bild: zvg)
Torhüterin Keller hielt für Linth04 einen Punkt fest. (Bild: zvg)

In den ersten 25 Spielminuten war das Linth-Team vollkommen abgemeldet. Die Bündnerinnen ope-rierten mit den bekannten langen Bällen von der Verteidigung resp. dem Mittelfeld in die Spitze oder gar direkt auf das Tor. An einen Spielaufbau war in der Startphase von Linthner-Seite nicht zu denken. Zu viel hatte man um den Ballbesitz zu kämpfen, wobei die Vorderleute mehrheitlich immer wieder von zwei Gegenspielerinnen angegriffen wurden. Nach 28 Minuten konnte Waldvogel den ersten Torab-schluss für die Linthnerinnen landen. Das Leder landete aber neben dem Torgehäuse. Durch viele Ballverluste machten die Glarnerinnen sich das Leben weiter selber schwer. Mittels Unterzahl in der Offensive fand der Ball den Weg immer wieder postwendend in die eigene Abwehr zurück. Dank der vielen guten Einsätze von Torfrau Keller durften die Linthnerinnen aber ohne Tor den Pausentee zu sich nehmen.

Auch nach dem Wiederanpfiff waren es die Emserinnen welche stets im Ballbesitz waren und die Linthnerinnen zur anhaltenden Verteidigungsarbeit zwangen. In der 55. Minute konnte das Linth-Team den längst fälligen Gegentreffer noch in Extremis abwehren. In der folgenden Viertelstunde gelangen den Linth-Frauen dann doch noch einige schöne Ballkombinationen, aber leider fehlte nach wie vor der letzte tödliche Pass in die Spitze für den nötigen Torabschluss. Wieder in höchster Not konnte S. Fischli nach 74 gespielten Minuten den Ball im letzten Moment noch an den eigenen Torpfosten und danach ins Out ablenken. Ein einziges, aber sehr wichtiges Mal musste die Ems-Torhüterin in der 80. Minute eingreifen. Die Linthnerinnen spielten sich auf der rechten Seite durch, Feldmann konnte von der Strafraumgrenze einen scharfen Pass vor das Tor bringen. Dort standen dann zwei Linth-Frauen bereit, konnten sich aber gegen die sehr gut eingreifende Torfrau nicht durchsetzen. Durch die vielen Fehlentscheide von Seiten des Schiedsrichters wurde die Partie in der Schlussphase auch nicht mehr besser. Die Aggressivität kippte teilweise schon in Gehässigkeit über. Der Unparteiische vermochte sich aber leider nicht durchzusetzen.

Das letzte Heimspiel der Vorrunde findet am Freitag, 16. Oktober, um 20.00 Uhr auf der Allmeind in Niederurnen statt. Die Linthnerinnen zählen auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Fans.