Lassen wir die Katze gleich aus dem Sack – die Geschäftsfelder sind wie folgt verteilt worden (in Klammern die Stellvertretung):
– Wirtschaft und Standortentwicklung: Christian Marti (Jakober).
– Finanzen: Roland Schubiger (Marti).
– Bildung und Familie: Tomas Jakober (Schubiger).
– Gesellschaft und Gesundheit: Priska Geyer (Frey).
– Infrastruktur und Umwelt: Ernst Disch (Spiller).
– Planung und Bau: Sigi Spiller (Disch).
– Versorgung und Sicherheit: Reto Frey (Geyer).
Ressorts, nicht Departemente
Es ist daran zu erinnern, dass sich die Stimmberechtigten der neuen Gemeinde Glarus für das Ressort-, also nicht für das Departementssystem entschieden haben. Das heisst: Die Ressortinhaber sind nicht operative Chefs bestimmter Verwaltungszweige (diese Rolle liegt beim Gemeindepräsidenten), sondern die strategischen Verantwortlichen ihrer Geschäftsfelder.
Die Umschreibung dieser Geschäftsfelder ist noch im Aufbau und wird laufend ergänzt. Die folgenden Sachstichworte sind nur als Beispiele zu verstehen. Dem Ressort Wirtschaft und Standortentwicklung etwa sind auch Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Quartiere/Dörfer/Vereine zugedacht, dem Finanzressort natürlich Budget- und Finanzplanung, dem Ressort Bildung und Familie neben der Volksschule die familienergänzende Kinderbetreuung.
Zum Ressort Gesellschaft und Gesundheit zählen Bereiche wie Jugendarbeit, Heime oder Spitex, zum Ressort Infrastruktur und Umwelt z.B. Sportanlagen, Alp- und Landwirtschaft, Deponie oder Friedhof, zum Ressort Planung und Bau neben Hoch- und Tiefbau die Raum- und Ortsplanung, zum Ressort Versorgung und Sicherheit Belange wie Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgung, Feuerwehr oder öffentliche Sicherheit.
Anknüpfung an Projektarbeit
Im ersten Halbjahr 2010 (während noch die bisherigen Behörden die vier heutigen Gemeinden führen) gleist der neue Rat die künftige Gemeindestruktur weiter auf. Das Gesamtgremium, aber auch die einzelnen Ressortchefs, können dabei an die bisherige Projektarbeit anknüpfen und deren Mitwirkende bei Bedarf weiter beiziehen.
Der neue Gemeindepräsident, dessen bisherige Berufspflichten am Silvester enden, wird ab Neujahr zu 100 Prozent für sein neues Amt tätig sein; er hat bereits ein einstweiliges Büro im Parterre des Gemeindehauses Glarus bezogen. Auch die übrigen Ratsmitglieder werden den Tätigkeitsrahmen von je 20 Prozent schon in erheblichem Mass in ihre Aufgaben einbringen.
Nächster Fixpunkt: 22. Januar
Die Stimmberechtigten der neuen Gemeinde Glarus werden nächstmals am Freitag, 22. Januar, 20 Uhr, an der Gemeindeversammlung in Ennenda gefordert sein. Dort wird es neben Sachgeschäften um die Wahl der Schulkommission, der Geschäftsprüfungskommission und von vier Mitgliedern des Einbürgerungsrates gehen. Die Vorlagen werden demnächst aufs Internet geschaltet und in der ersten Woche des neuen Jahres verteilt; zudem findet dazu am 8. Januar eine Medienorientierung statt.
*Ruedi Hertach ist Informationsbeauftragter von Glarus (Mitte).
