Revierförsterstelle und Revierleitung Sernftal

Die Revierförsterstelle und Revierleitung Sernftal wird per 1. August 2018 mit Anja Lebedicker, Schwanden, besetzt. Für die Sanierung der Alten Strasse Matt sowie für den Neubau Werkhof Schwanden genehmigt der Gemeinderat Zusatzkredite. Zur Weiterführung der beiden Besucherzentren Elm und Glarus der Tektonikarena Sardona gewährt der Rat einen jährlichen Beitrag.



Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Glarus Süd. (Archivbild: e.huber)
Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Glarus Süd. (Archivbild: e.huber)

Anja Lebedicker folgt auf Heinz Brühwiler

Der langjährige Revierleiter Sernftal, Heinz Brühwiler, Elm, verlässt Ende Juli 2018 die Gemeinde Glarus Süd infolge Erreichung der Altersgrenze. Aufgrund des Auswahlverfahrens und der daraus resultierenden Erkenntnisse wählte der Gemeinderat Frau Anja Lebedicker als Revierförsterin Sernftal Süd/West und Revierleiterin Sernftal. Frau Lebedicker wurde am 14.11.1992 in Freising/Deutschland geboren und hat im Jahre 2014 an der Technischen Universität in München das Studium in Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement mit dem Bachelor of Sience abgeschlossen. Anschliessend absolvierte sie verschiedene Praktika bei forstlichen Firmen und war über mehrere Monate als Gruppenleiterin beim Bergwaldprojekt tätig, unter anderem auch in Schwanden. Seit Mai 2016 ist Frau Lebedicker bei der Gemeinde Glarus Süd tätig. Im August 2016 begann sie die Zusatzausbildung zur Forstwartin EFZ. Diese Ausbildung schliesst sie im Juli 2018 ab. Mit dem Antritt der neuen Stelle plant Frau Lebedicker auch einen Wohnortswechsel ins Sernftal.

Zusatzkredit für Sanierung Alte Strasse, Matt

Im Juni 2016 wurden die Arbeiten an der Alten Strasse, Matt in Angriff genommen. Es galt, die Werkleitungen und die Strasse zu sanieren. Bei der Wiederaufnahme der Bauarbeiten im Sommer 2017 wurde entschieden, Hydrant, Brunnen und Strassenbeleuchtung oberhalb der Talstation der Luftseilbahn Matt-Weissenberge zu versetzen. Dies aus dem Grund, dass die Fläche oberhalb der Talstation der Luftseilbahn als Parkplatz ausgebaut werden kann. Durch die Verschiebung entstanden nur unwesentliche Mehrkosten, da die Zuleitungen für Brunnen und Hydrant auch am alten Standort erneuert worden wären. Kostentreiber waren die komplexe Leitungsführung, die eine Projekterweiterung notwendig machte. Das Projekt konnte im November 2017 abgeschlossen werden. Der Gemeinderat genehmigt einen Zusatzkredit von Fr. 88 450.–

und Neubau Werkhof Schwanden

Die Herbstgemeindeversammlung 2015 genehmigte für den Neubau des Werkhofes Schwanden einen Bruttokredit von 2,995 Mio. Franken. Beim Abbruch des bestehenden Flachdaches wurde festgestellt, dass die Bruchsteinmauern den statischen Anforderungen für das geplante Vordach nicht genügen. Als Alternative wurde daraufhin eine Stahlkonstruktion realisiert, die Mehrkosten von Fr.41 000.– verursachte. Die Anschaffung eines Salzsilos führte nochmals zu Mehraufwendungen von Fr. 74 100.– Der Gemeinderat genehmigt einen Zusatzkredit von Fr. 108 400.–, was einer Kostenüberschreitung von 3,6% gegenüber dem eingeholten Bruttokredit entspricht.

Finanzielle Unterstützung für Besucherzentrum Tektonikarena Sardona

Im Jahr 2008 wurde die Swiss Tectonic Arena Sardona in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen. In einer Vereinbarung verpflichteten sich Kanton und Gemeinden, die Bevölkerung über die geologische Bedeutung der Tektonikarena zu informieren. Zu diesem Zweck wurde 2011 je ein regionales Besucherzentrum mit Standort in Elm und Glarus geschaffen. Die Kosten teilen sich Kanton (60%) und Gemeinden (40%), was für die Gemeinde Glarus Süd jährlich Fr. 10 670.– ausmacht. Der Gemeinderat genehmigt diese Unterstützung für die Jahre 2018 und 2019.

Leistungsvereinbarung mit der Lungenliga Glarus

Die kantonalen Lungenligen betreuen gegenwärtig schweizweit rund 97 000 meist chronisch kranke Patienten, welche ärztlich verordnete Therapien ihrer Atemwegserkrankungen durchführen müssen. Im Kanton Glarus betrifft dies rund 625 Patienten. Bis 2014 konnten die Leistungen über einen sogenannten Beratungs- und Betreuungsvertrag den Krankenkassen pauschal pro Fall in Rechnung gestellt werden. Seither gilt für die Lungenliegen die Pflegefinanzierung, was wiederum heisst, dass dieselben Tarife wie bei den Spitex-Organisationen zur Anwendung gelangen. Da die ambulante und stationäre Langzeitpflege gemäss der kantonalen Gesetzgebung Sache der Gemeinden ist, hat diese auch für die Restfinanzierung aufzukommen. Der Gemeinderat beschliesst, mit der Lungenliga Glarus eine entsprechende Leistungsvereinbarung abzuschliessen.

Bewilligungserteilung Bed & Breakfast

Der Gemeinderat erteilt Frau Susanna Keller, Leuggelbach, die Bewilligung zum Betrieb eines B & B-Betriebes Casa Susanna an der Hauptstrasse 40 in Leuggelbach.