Riederner Silberboys von Feldkirch

Die Sportschützen Riedern-Glarus zeigten am vergangenen Sonntag am Grenzlandcup-Final in Österreich eine bemerkenswerte Leistung. Riedern-Glarus 1 holte die Silbermedaille, während die zweite Gruppe den 15. Rang erreichte.



Hinten-vlnr: Peter Armati und Fritz Stucki. Vorne-vlnr: Rolf Lehmann und Andreas Stüssi. (Bild: zvg)
Hinten-vlnr: Peter Armati und Fritz Stucki. Vorne-vlnr: Rolf Lehmann und Andreas Stüssi. (Bild: zvg)

Trotz sintflutartigen Regenfällen wurde letzten Sonntag in Feldkirch der Kleinkaliber-Grenzlandcupfinal geschossen. Mitunter der 32 besten Gruppen dieses Cups, befanden sich zwei Gruppen der Sportschützen Riedern-Glarus. Auf den Titel aspirierend, stellte Gruppencoach Rolf Lehmann eine hochkarätige Gruppe, in der Besetzung Fritz Stucki, Peter Armati, Andreas Stüssi und Rolf Lehmann, zusammen. Für Riedern-Glarus 2 standen Andrea Stüssi, Anton Kurmann, Lars Kamm und André Eberhard im Einsatz.

Von allen gejagt

Der im Cupmodus ausgetragene Wettkampf, forderte nebst der physischen Leistung der Schützen, auch einiges an psychischer Belastung ab, wurde Riedern-Glarus 1 von Beginn weg von allen 32 Gruppen gejagt. Die Riederner legten einen fulminanten Start hin, und führten nach der ersten von zwei Vorrunden mit sehr guten 396 Punkten. Peter Armati und Rolf Lehmann erzielten beide das Maximum von 100 Ringen. Fritz Stucki (99) und Andreas Stüssi (97), mussten sich zusammen nur 4 Verlustpunkte schreiben lassen. Auch nach der zweiten Vorrunde waren die Glarner noch zuoberst auf der Tabelle vorzufinden. Rolf Lehmann (99), Peter Armati (98), Andreas Stüssi (97) und Fritz Stucki (96) liessen sich 390 Punkte notieren. Ebenfalls unter den Top 16 die sich fürs Viertelfinale qualifizierten, befand sich Riedern-Glarus 2. Mit 386 Punkten (Andrea Stüssi 99, Anton Kurmann 98, Lars Kamm 97 und André Eberhard 92) in der ersten Runde, und 387 Zählern (André Eberhard 100, Andrea Stüssi 97, Anton Kurmann 96 und Lars Kamm 94) in der Zweiten, reichte es gerade knapp für das nächste zehnschüssige Programm.

Endstation Viertelfinale

Mit einer durchschnittlichen Leistung hiess es für Riedern-Glarus 2 Endstation im Viertelfinale, was den 15. Schlussrang bedeutete. Andrea Stüssi (98), André Eberhard (97), Lars Kamm (95) und Anton Kurmann (93) fehlte einfach das nötige Glück. Es hätte nicht viel gefehlt, um doch noch unter die besten 8 Gruppen zu gelangen. Besser lief es Riedern-Glarus 1. Andreas Stüssi und Fritz Stucki (beide 99), Rolf Lehmann (98) und Peter Armati (96) rangierten sich mit 392 Zählern auf dem 4. Platz. Im Halbfinal legten die Glarner nochmals einen Zahn zu. Mit sagenhaften 394 Punkten (Rolf Lehmann und Peter Armati beide 100, Fritz Stucki und Andreas Stüssi beide 97) war die Finalqualifikation auf sicher; war doch nur das rivalisierende Hohenems punktgleich.

Rekordfinale von Hohenems

Im Finaldurchgang schossen alle 4 Gruppen, beziehungsweise alle 16 Schützen gleichzeitig. Während 20 Minuten waren 10 Wettkampfschüsse abzufeuern, um den anschliessenden Sieger zu erkoren. Die Schützen aus Hohenems, mit bekannten Namen der internationalen Wolfram Waibel Junior (Europameister und Olympiamedaillengewinner) und Senior (mehrfacher Olympiateilnehmer), zeigten eine weltmeisterliche Leistung. Mit 399 von möglichen 400 Gesamtpunkten, holten sich die Vorarlberger den Grenzlandcuptitel 2006. Die Leistung der Glarner mit 392 Punkten und dem 2. Schlussrang ist daher um so höher einzustufen, forderten sie den Meister über den ganzen Tag auf höchstem Niveau. Rolf Lehmann erzielte zum dritten Mal an diesem Tag 100 Punkte. Fritz Stucki (98), Andreas Stüssi und Peter Armati (beide 97) hielten ihren hohen Level bei. Der dritte Rang ging an St. Gallen mit 387 Punkten. Mit einem Tagesdurchschnitt von 392.8 Punkten gehört diesen vier Athleten ein besonderes Lob. Ein weiteres Mal trug die gute Zusammenarbeit der Glarner Sportschützenvereine zu einem tollen Erfolg bei.