Riesige Erlebnisse warten im Wald

Da wartet etwas Grosses auf die Besucher auf Ämpächli. Der «Riesenwald» bietet Spannendes für Jung und Alt. Am Samstag wurde der neue Erlebnisweg feierlich eröffnet.



... ... Gemeindepräsident Mathias Vögeli
... ... Gemeindepräsident Mathias Vögeli

In Elm sind seit Neustem die Riesen los! Denn dann hatte der neue Erlebnisweg auf Ämpächli seine Eröffnung. Dass es im Kleintal von mythischen Wesen wimmelt, ist aus den zahlreichen Sagen ja schon hinlänglich bekannt. Der Riesenwald nimmt dabei die Entstehungsgeschichte vom Martinsloch auf. Hier wehrte sich ein Schafhirte gegen einen Riesen und schlug mit seinem Stock ein Loch in die Tschinglenhörner.

Mehr als nur ein Riese

Wer war dieser Riese und gab es denn nur einer? «Eine Erzählung ist immer auch der Auftakt für weitere Geschichten», schilderte Schriftsteller Dan Wiener seine Herangehensweise an den Hintergrund für den «Riesenwald». Aus der Ursage habe er so fünf weitere Geschichten über den Riesen Martin, aber auch über seine Grossmutter und weitere Riesen geschrieben. «Jeder Besucher kann aber seine eigene Geschichte dazufügen.» Für Wiener sei hier auch wie ein Traum in Erfüllung gegangen. Seit seiner Kindheit habe er sich immer unmögliche Sachen vorgestellt, hier wurden aber seine Ideen in die Realität umgesetzt. So warten an rund 16 Posten zum Beispiel ein von einem wütenden Riesen umgedrehtes Haus oder eine Riesenhängematte. Aber nicht nur Grosses gibt es auf dem ehemaligen «Tierliweg» zu entdecken, Feuerstellen laden zusätzlich zu einem gemütlichen Verweilen ein.

Zusammenarbeit mit grossem Resultat

Die feierliche Eröffnung sei der schöne Schlusspunkt auf eine langwierige Geschichte, schilderte Christoph Schneider. Bereits 2009 fanden erste Gespräche für eine Erneuerung des «Tierliwegs» statt, im Anschluss bildete sich die Projektgruppe Avanti, welche die Attraktivität in Elm für den Sommertourismus im Fokus hatte. «Auf die Riesen kamen wir dabei gar nicht selber», meinte Schneider weiter. Mit der Idee eines Traumweges wurde man bei Tourismus Schweiz vorstellig. Erst in diesen Gesprächen wurde die Idee mit der Sage rund ums Martinsloch aufgegriffen. Mithilfe des Impulsprogramms «enjoy Switzerland», dem Produktmanagment des Kantons und den Leistungsträgern konnte so eine wegweisende Zusammenarbeit mit einem einzigartigArtikelen Resultat eingegangen werden, betonte auch Regierungsrätin Marianne Lienhard. Über die Erweiterung des touristischen Angebots in seiner Gemeinde freute sich auch Gemeindepräsident Mathias Vögeli. «Braunwald hat den Zwerg Bartli, Elm nun neu den Riesen Martin, das passt doch hervorragend zusammen.»