«Der Rohbau ist termingerecht fertig erstellt worden. Dies dank der guten Zusammenarbeit aller vor Ort tätigen Unternehmungen», erklärt der Geschäftsführer des Abwasserverbandes Glarnerland, Klaus Biermann. Fachleute von rund 15 Firmen arbeiteten Hand in Hand – dies vom Baumeister, Metallbauer, Fassaden-Spezialisten bis hin zum Dachdecker. «Viele der Firmen kommen aus der Region.» Zu Beginn der Bauarbeiten mussten rund 100 mächtige Schraubpfähle in den setzungsanfälligen Boden platziert werden. «Diese Schraubpfähle sind für die Stabilität der Anlage notwendig, da wir eine Bodensetzung von rund 15–20 Zentimeter erwarten», erklärt Klaus Biermann. Der Bau der vierten und neuen Reinigungsstufe gehört zum Gesamt-Sanierungs-Projekt «2025–2040». Die vierte Reinigungsstufe ist gemäss der Gewässerschutzgesetzgebung für die Kläranlage Glarnerland ein Muss. Vor sechs Jahren wurde mit den Erweiterungen und Erneuerungen auf der Kläranlage gestartet. In der Zwischenzeit hat sich der Betrieb stark verändert. Die Schlammbehandlung wurde saniert, die Wasserstrasse erneuert und deren Kapazität gesteigert.
Die Anlage zur Elimination von Mikroverunreinigungen (MV) ist nun der letzte Bauabschnitt. Bereits wurde im fertigerstellten Rohbau des Gebäudes mit den Innenausrüstungsarbeiten begonnen. Rohrleitungen werden verlegt, Pumpen montiert, Boden und Türen angebracht und, Lüftungs- und Sanitärinstallationen montiert.
«Ja, wir kommen auch mit diesen Arbeiten sehr gut voran», so der Geschäftsführer. Mit dem Aufrichte-Fest im November wird nicht nur die Fertigstellung des Rohbaus gefeiert. «Nein, wir möchten uns damit als Bauherr bei allen Beteiligten für ihren tollen Einsatz und für die sehr gute und speditive Zusammenarbeit bedanken!» Geplant ist, dass die MV im Sommer 2023 an den Reinigungsprozess angeschlossen und in Betrieb genommen wird.
